Hornissen
Hornissen | ||||||||||||
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Arten (Auswahl) | ||||||||||||
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Hornissen (Vespa) ist die umgangssprachliche Sammelbezeichnung für die Gruppe der Großwespen, die als echte Wespen (Vespinae) zur Familie der sozialen Faltenwespen (Vespidae) und damit zu den Hautflüglern (Hymenoptera) gehören.
Table of contents |
2 Gefährdung, Stiche 3 Hornissenschutz 4 Systematik 5 Literatur 6 Weblinks |
Hornissen kommen in ganz Europa, Asien, Afrika und Amerika vor,
in Australien und Neuseeland sind sie nicht als ursprüngliche Art heimisch.
Sie haben sich an feuchtwarme Waldklimate und an trockenes Wüstenklima anpassen
können, benötigen aber in jedem Fall Zonen ausreichender Wärme, um fliegen zu können.
So sind sie in dauerkalten Gebieten nicht anzutreffen.
Als Insektenverzehrer sind Hornissen ausgesprochen nützlich. Die Beute eines
mittelgroßen Volkes von ca. 300-400 Tieren wird mit einem halben Kilogramm Insekten
je Tag der Hochsaison (Sommer) angegeben. Hornissen spezialisieren sich meist auf
bestimmte Arten von Beuteinsekten. Da sie auch nachts fliegen können, tragen sie so
neben den Fledermäusen auf sehr spezielle Weise zur natürlichen
Insektenvertilgung und somit auch zum Gleichgewicht in der Natur bei.
Die Gefährdung durch die Hornisse selbst als wehrhaftem Tier ist wesentlich geringer
als im Volksmund verbreitet wird. Das Gift ist vergleichbar mit dem von Bienen
und anderer Wespen, allerdings auch nicht identisch. Der Stich ist etwas
schmerzhafter als ein Wespenstich aufgrund höheren Anteils einer bestimmten als
brennend empfundenen Substanz und durch einen größeren Stachel-Durchmesser.
Ein Hornissenstich ist im Allgemeinen nicht tödlich; als mögliche Ausnahme müssen
nur wie bei jedem Insektenstich oder -biss Allergiker genannt werden.
Bei Stichen im Mund- oder Rachenraum sollte wegen der Gefahr der Anschwellung in
jedem Fall ein Arzt zu Rate gezogen werden. Tatsächlich sind für eine Lebensgefährdung
etwa 500-1000 intensive Hornissenstiche Voraussetzung. Da nur etwa ein Zehntel
der Hornissen eines Nestes stechen, wird diese Zahl niemals erreicht.
Stiche durch Hornissen lassen sich durch einen respektvollen Umgang fast sicher
vermeiden. Großwespen sind dabei meist friedfertiger als gewöhliche Kleinwespen
in derselben Region.
Hornissen sind trotz leicht ansteigender Bestände in ihrer Existenz als Art zumindest
in Europa gefährdet und wurden deswegen zeitweise und nach Ländern und Staaten
unterschiedlich auf die Rote Liste gefährdeter Arten gesetzt. In Deutschland
und anderen Staaten ist die Hornisse gesetzlich geschützt; so werden für die
ungenehmigte Zerstörung oder Verbringung von Nestern hohe Strafen angedroht.
Einer Umsiedlung oder sogar Vernichtung kann von kommunalen Verwaltungen bzw.
Naturschutzbehörden zugestimmt werden. In der Regel wird dazu ein Experte hinzu gezogen.
Naturschützer und Naturschutzverbände (z.B. NABU, BUND oder Regionalverbände)
unterstützen den Hornissenschutz, in der Regel können sie auch Experten stellen.
Diese beraten Bürger und Behörden bei einem vermuteten "Hornissenbefall", betreiben
Aufklärungsarbeit durch fundierte Informationen und können oft auch bei genehmigten
Umsiedlungen helfen. Durch Anbringen von speziellen Nistkästen in siedlungsfernen
Naturzonen wird versucht, das jeweilige Gebiet durch Schaffung von Nistraum für
Hornissen atraktiver oder überhaupt besiedelbar zu machen.
In der Gattung der Großwespen werden heute die untenstehenden Arten geführt, mit dem Wort Hornisse meint man im deutschen Sprachraum im Allgemeinen die einheimische Art Vespa crabro, die in den Unterarten Vespa crabro germana und Vespa crabro crabro vorkommt.
Gattung: Großwespen (Vespa)
Arten: V. aethale,
V. affinis,
V. analis,
V. auraria,
V. basalis,
V. bellicosa,
V. bicincta,
V. bicolor,
V. bilineata,
V. binhami,
V. bipustulata,
V. capitata,
V. cayana,
V. chrysoptera,
V. chrysopteraarmata,
V. communis,
V. condigna,
V. conifera,
V. consimilis,
V. cordifera,
Hornisse (V. crabro),
V. crabroniformis,
V. crassipes,
V. cribriformis,
V. curvipes,
V. daedalea,
V. dentata,
V. diadema,
V. distincta,
V. ducalis,
V. dybowskii,
V. erythrycephala,
V. exotica,
V. ferruginata,
V. ferruginea,
V. fervida,
V. florisequa,
V. fluva,
V. fulvipes,
V. fumida,
V. fusus,
V. geniculata,
V. guttata,
V. hirsutissima,
V. horticola,
V. intersecta,
V. italica,
V. ligata,
V. longicornis,
V. luctuosa,
V. macrocephala,
V. mandarinia,
V. menstrua,
V. minima,
V. minuta,
V. mocsaryana,
V. mucronata,
V. multimaculata,
V. nigra Statz,
V. nigra Geoffroy,
V. ochropygos,
V. ochrosticta,
V. ocreata,
V. ordinata,
V. orientalis,
V. pacicephala,
V. petiolata,
V. philippinensis,
V. picipes,
V. pilosella,
V. pteropoda,
V. quadripunctata,
V. quinquefasciata Muller,
V. quinquefasciata Schrank,
V. scutellata,
V. sericea,
V. sessilis,
V. sexmaculata,
V. sexpustulata,
V. simillima,
V. sinuata,
V. soror,
V. sphaerogaster,
V. taenia,
V. tahitensis,
V. tenebricosa,
V. tesserazonia,
V. trizonata,
V. tropica,
V. unicolor,
V. usta,
V. velox,
V. velutina,
V. vivax
Verbreitung und Nutzen
Gefährdung, Stiche
Hornissenschutz
Systematik
Literatur
Weblinks