Haakon I. (Norwegen)
Haakon I. der Gute (um 920 - 961) war der dritte König Norwegens und der jüngste Sohn von Harald I.Als Teil eines Friedensvertrages seines Vaters wurde Haakon von König Æthelstan von England aufgezogen und wurde deshalb auch Adalsteinfostre genannt. Der englische König erzog ihn in christlicher Tradition und stellte ihm, nach der Nachricht des Todes seines Vaters, Schiffe und Truppen für einen Zug gegen seinen Halbbruder Erik I Blutaxt, der als neuer König ausgerufen wurde, zur Verfügung. Nach seiner Ankunft in Norwegen gewann er die Unterstützung der Landbesitzer, indem er ihnen versprach, das Recht auf Besteuerung auf ererbten Grundbesitz aufzugeben, das von seinem Vater in Anspruch genommen wurde.
Erik floh und konzentrierte seine Anstrengungen auf die britischen Inseln, wo er einen gewaltsamen Tod fand. Seine Söhne verbanden sich mit den Dänen, wurden aber ausnahmslos von Haakon geschlagen. Haakon war in all seinen Unternehmungen erfolgreich, außer in dem Versuch, das Christentum gegen starken Widerstand, dem er nicht standzuhalten glaubte, einzuführen.
Haakon wurde 961 in der Schlacht bei Fitje getötet, nach einem letzten Sieg gegen Eriks Söhne. Sogar sein engster Kreis ignorierte seine Religion, so daß ein Skalde ein Gedicht über seinen Tod schrieb, der sein Willkommen in Walhalla bedeuten sollte.
Die Frage der Nachfolge war geregelt, als Harald II, der dritte Sohn Eriks, den Thron bestieg. Das norwegische Volk hatte jedoch so durch die Jahre des Kriegs gelitten, daß es die dänischen Invasionstruppen von Harald Blauzahn begrüßte.
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