Geschichte Kretas
Die Geschichte Kretas lässt sich in die vorgeschichtliche und die historische Zeit unterteilen. Die Minoische Kultur (ca. 3000 v. Chr. - ca. 1050 v. Chr.) wird teilweise zur vorgeschichtlichen, teils zur historischen Epoche gerechnet, wobei sich mittlerweile auch in Deutschland immer mehr Althistoriker und der Klassische Archäologen der Minoischen Kultur annehmen, die vorher hauptsächlich von Prähistorikern erforscht wurde.
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Der genaue Zeitpunkt der ersten Besiedlung Kretas ist nicht bekannt. Funde aus dem Paleolithikum (Altsteinzeit) und Mesolithikum (Mittlere Steinzeit) Erste archäologische Zeugnisse stammen aus dem frühen Neolithikum (Jungsteinzeit) und werden auf ca. 6000 v. Chr. datiert . Aus dieser Periode finden sich Spuren von Ackerbau, und seit ca. 5500 v. Chr auch Keramik und gebrannte Ziegel.
Für die Minoische Zeit siehe den Hauptartikel Minoische Kultur
Die Minoische Zeit beginnt etwa 3000 v. Chr und steht einerseits in der Tradition der der Neolithischen Kultur, die andererseits aber auch durch starke Einflüsse und eventuelle friedliche Einwanderungen aus Kleinasien befruchtet. Auch die Metallverarbeitung wurde sehr wahrscheinlich aus Kleinasien übernommen. Diese Einflüsse bewirkten einen kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung, der sich im Entstehen der "Minoischen" Kultur niederschlug. Die Minoische Zeit wird in drei Hauptperioden unterteilt:
Die Historische Zeit beginnt 1100 v. Chr. Seitdem war Kreta (mit Ausnahme der Jahre 1898-1912) nie mehr eigenständig, sondern immer Teil eines anderen Staates. Kreta steht von 1100 bis 300 v. Chr unter dorischem Einfluss.
Etwa 300 v. Chr beginnen Auseinandersetzungen mit dem expandierenden Römischen Reich, die 67 v. Chr zur Eroberung und Kolonialisation durch Rom führten. Mit dem Zerfall des Römischen Reiches in Ostrom (Byzantinisches Reich) und Westrom im Jahr 395 wird Kreta Teil des byzantinischen Reiches. In Folge wird Kreta seit 500 n. Chr. christianisiert.
Die arabischenen Sarazenen erobern Kreta im Jahre 826, und verlieren die Insel 961 wieder an Byzanz. Nach dem 4. Kreuzzug erwirbt die Republik Venedig Kreta. Von 1645 bis 1669 erobert das Osmanische Reich im 6. Venezianischen Türkenkrieg die Insel.
Im Jahr 1896 rebelliert die griechisch-orthodoxe Bevölkerungsmehrheit gegen die osmanische Herrschaft. Ein Eingreifen Griechenlands führt zum Türkisch-Griechischen Krieg, der 1897 mit einer Niederlage Griechenlands endet. Im Friedensvertrag vom 4. Dezember 1897 erhält Kreta durch den Druck der europäischen Großmächte aber den Status eines internationalen Protektorats unter Kontrolle der griechischen Königs.
1898 wird Kreta unabhängig. 1912 kommt es in Folge des 1. Balkankriegs zu Griechenland. Im Zweiten Weltkrieg wird Kreta Schauplatz des ersten großangelegten Luftlandeangriffs. Am 20. Mai 1941 landeten unter schweren Verlusten deutsche Fallschirmjäger unter dem Kommando von General Kurt Student. Die Insel bleibt bis zum Herbst 1944 unter deutscher Besatzung.Vorgeschichte
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