Fossilien
Fossilien (lat. Fossa = Gebeine) sind Überreste und Abdrücke von Lebewesen, die in vorgeschichtlicher Zeit gelebt haben. Durch besondere Umstände sind diese Lebewesen nach ihrem Tod nicht verwest und zerfallen, sondern ihre Struktur blieb bis heute erhalten. Die fossilen Energieträger Erdöl, Erdgas und Kohle sind ebenfalls derartige Überreste.der Begriff „Fossil“ wurde erstmalig in Georgius Agricolas Standardwerk „De re natura fossilum“ geprägt, gängige Bezeichnungen für Fossilien waren auch „Petrefakten“ oder - fälschlicherweise, da dies nur einen besonderen Erhaltungszustand eines Fossils umschreibt - „Versteinerung“.
Fossilien von Lebewesen, die nur in einem kurzen Zeitabschnitt auftraten, dafür aber räumlich weit verbreitet waren, können als Leitfossilien verwendet werden. Mit ihnen kann man das Alter von Gesteinsschichten aus verschiedenen Gegenden vergleichen. Die wissenschaftliche Erforschung der Fossilien erfolgt in erster Linie durch die Paläontologie.
Ammoniten und andere Fossilien, die eine ungewöhnliche Wuchsform aufweisen - wie der so genannte „Bischofsstab“ - werden als „Aberrante Formen“ bezeichnet.
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2 Bekannte Fundstätten von Fossilien in Deutschland 3 Berühmte Fossilien 4 Siehe auch 5 Weblinks |
Fossilien finden sich aber auch oft in natürlichen Aufschlüssen (Gestein tritt an die Erdoberfläche) oder künstlichen Aufschlüssen (z.B. beim Straßen- oder Tunnelbau).
Auch außerhalb der Wissenschaft sind einige Fossilien berühmt geworden, so zum Beispiel der Urvogel Archaeopteryx, der vermutlich von gefiederten Dinosauriern abstammte.Entstehung von Fossilien
Bekannte Fundstätten von Fossilien in Deutschland
Diese Fundstätten zeichnen sich durch hohe Artenvielfalt und erstklassigen Erhaltungszustand der Fossilien auf eng begrenztem Raum aus.Berühmte Fossilien