Elamische Sprache
Die Elamische Sprache ist die untergegangene, altorientalische Sprache der Elamiter. Belegt ist sie durch Inschriften auf archäologischen Funden im heutigen Irak und Iran. Ursprünglich wurde Elamisch in einer eigenen bildhaften Strichschrift und später in babylonischer Keilschrift niedergeschrieben. Die elamische Strichschrift wurde erst 1961 durch Walther Hinz entschlüsselt.
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2 Besonderheiten 3 Literatur |
Herkunft und Entwicklungsstufen
Die Elamische Sprache ist mit keiner anderen des alten Orients verwandt. Genetischee Beziehungen werden heute sowohl zu drawidischen, als auch zu kaukasischen Sprachen angenommen. Entsprechend archäologischer und historischer Datierungen unterscheidet man:
- Alt-Elamisch (ca. 2300 - 1700 v.Chr.)
- Klassisches Elamisch (ca. 1300 - 1110 v.Chr.)
- Neu-Elamisch (750 - 650 v.Chr.)
- Achämenidisch-Elamisch (533 - 330 v. Chr., während der Herrschaft der Achämeniden)
Besonderheiten
Eine Rekonstruktion der Elamischen Sprache anhand der Niederschriften ist bisher noch nicht richtig gelungen. In der Schriftsprache werden Personen und Sachen durch Suffixe unterschieden, wobei es nur für Personen auch die Pluralform gibt. Die Gliederung der Sätze in Satzteile erfolgt ebenfalls durch Suffixe. Weder bei Nomen noch bei Verben weist die Schriftsprache irgendwelche Flexionen auf. Außerdem existieren keine Präpositionen, sondern nur Postpositionen. Die Verbalkonstruktionen verfügen über keine genauen Zeitformen, unterscheiden jedoch deutlich drei Aspekte, nämlich Formen der Vollendung, Formen der Unvollendung und Verlaufsformen.