Satzglied
Satzglieder (auch: Satzteile) sind die Bestandteile des Satzeses. Wichtigste Satzglieder der deutschen Syntax sind Subjekt = Satzgegenstand und Prädikat = Satzaussage. Durch Umstellen und Substituieren lassen sich Satzglieder isolieren und ermitteln.Weiterführend bilden die Satzglieder eine Ebene zwischen Wort und Satz und werden in der traditionellen Grammatik als die den Satz bildenden Elemente verstanden. - als primäre Satzglieder (Subjekt,Prädikat) und - als sekundäre Satzglieder (Objekt, Adverbialbestimmung, Attribut). In der generativen Transformationsgrammatik (Noam Chomsky) sind es vergleichsweise die Konstituenten. In der Dependenzgrammatik sind Satzglieder das Verb (Prädikat), die abhängigen Ergänzungen (Aktant) und die sog. freien Angaben.
Der Satz:
Beate isst.besteht nur aus Subjekt und Prädikat. Im Satz
Beate isst rote Äpfel.stellt "rote Äpfel" ein weiteres Satzglied (Objekt = Satzergänzung) dar, wie sich durch Umstellung zu
Rote Äpfel isst Beate.zeigen lässt. "Rote" ist lediglich Attribut ( = Beifügung) und kein Satzglied, da es nicht isolierbar ist:
Rote isst Beate Äpfel. (unsinnig!)Ein weiteres wichtiges Satzglied stellen adverbielle Bestimmungen dar. Sie sind meist fakultativ, d.h. nicht unbedingt notwendig:
Beate isst viel.