Diatonisches Akkordeon
Handzuginstrumente:
Die diatonische Harmonika:
Die steirische Harmonika ist ein diatonisches, wechseltöniges Musikinstrument, das heute noch in der Volksmusik in Österreich, in Südtirol und in Bayern Verwendung findet.
An sich unterscheidet sich der Aufbau des Tonumfanges nur unwesentlich von den übrigen diatonischen Instrumenten des 19. Jahrhunderts. Heute werden in Mitteleuropa kaum Handzuginstrumente mit durchschlagenden Zungen in reiner Handarbeit gefertigt. Die Handwerkliche Fertigung von chromatischen und diatonischen Zuginstrumenten war jedoch noch in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts weit verbreitet. Österreich spielte eine wesentliche Rolle in der Entwicklung der diatonischen Wiener (später der steirischen Harmonika) und der chromatischen (Schrammelharmonika (Budowitzer)) Harmonika. Später erlangte Castelfidardo in Italien und das Vogtland im Musikwinkel von Deutschland und Luny in Tschechien an Bedeutung. In Deutschland, Tschechien und Italien werden auch heute noch Stimmplatten und natürlich auch Handzuginstrumente in zum Teil Handwerklicher und Maschineller Erzeugung hergestellt. Außerdem werden auch viele diatonische Zuginstrumente in Slowenien der Schweiz (Örgely), in Österreich und vor allem in den österreichischen Bundesländern Steiermark und Kärnten erzeugt. Im wesentlichen werden viele Instrumente mit Zulieferteilen aus Italien, Deutschland und Tschechien gefertigt. In Klingenthal und Umgebung (Deutschland) gibt es auch heute noch eine Handvoll guter Handwerker. Zum Beispiel fertigt Herr Schneeberg aus Zwota jedes gewünschte Zuginstrument. In Wien jedoch scheint es kaum mehr Zuginstrumentenbauer zu geben, die eine Schrammelharmonika fachgerecht reparieren und Bauen können.
Andere gebräuchliche Namen für die steirische Harmonika: Ziach, Zugin, Steirische