Baureihe 220
Diese Seite beschäftigt sich mit der Baureihe 120 der Deutschen Reichsbahn der DDR, die später Baureihe 220 der Deutschen Bahn wurde. Für die Baureihe 220 (V200) der Deutschen Bundesbahn, siehe Baureihe V 200.
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2 Technik 3 Einsatz 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblinks |
Geschichte
In den 1960er Jahren wurde die Umstellung der Traktion von Dampf auf Diesel propagiert.
Zu diesem Zweck wurden nicht nur Lokomotiven in Babelsberg und Henningsdorf gebaut, sondern auch Lokomotiven aus der Sowjetunion importiert.
Eine dieser importierten Baureihen ist die BR 120 mit 2.000 PS für den Güterzugdienst. Insgesamt bezog die Deutsche Reichsbahn von 1966 bis 1975 378 Lokomotiven dieser Baureihe (120 001-378).
Achsfolge: Co'Co'
Ein 14D40 2-Takt-V-Dieselmotor mit zwei Turboladern und Rootsgebläse ist das Herzstück dieser Lok. Die Leistung beträgt 1470 kW bei einer Drehzahl von 750 U/min.Die Traktionsenergie wurde durch einen fremderregten Gleichstromgenerator umgewandelt. Die Leistungsregelung erfolgte durch einen magnetischen Flussregler im Erregerfeld der Erregermaschine. Die Fahrmotoren sind Gleichstromreihenschlussmotore. Die elektrische Traktionsleistung war auf 1250 kW eingestellt. Um die Ankerstöme der Fahrmotoren im oberen Geschindigkeitsbereich wieder anzuheben, besaß die Lok 2 Shuntierungsstufen die parallel zu den Erregerwicklungen der Fahrmotoren geschaltet wurden. Die gleiche Konstruktion verwendet die BR 232.
Die Lüfter für Fahrmotore und Traktionsgenerator sind mechanisch über Gelenkwellen vom Dieselmotor angetrieben. Der Kühlerlüfter wurde auch direkt vom Dieselmotor angetrieben, zur Steuerung ist eine Strömungskupplung dazwischen geschaltet. Ein besonderes Bauteil ist das Rootgebläse. Es fördert Verbrennungsluft und erzeugt eine Vorverdichtung von 0.2 bar. Das ist notwendig, weil ein 2 Takt Motor durchgespühlt werden muß, er kann mit gleichzeitig offenen Einlassschlitzen und Auslassventilen nicht selbsttätig ansaugen. Nach dem Start laufen die beiden Turbolader hoch und steigern den Ladelüftdruck auf rund 1,2 bar. Der Dieselmotor hatte 475 Umd/min Leelaufdrehzahl aber schon bei 750 Umd/min seine Höchstdrehzahl. Der Motor besitzt Zylinder in V Anordnung. Dabei sitzen die Kolben der B-Seite mit Anlenkpleulen auf den Hauptpleulen der A-Seite. Damit ändert sich die Kolbengeschwindigkeiten zwischen A uns B Seite. Der Motor erzeugt auf beiden Kolbenreihen unterschiedlich viel Leistung.
Da die ersten 100 ausgelieferten Lokomotiven keinen Schalldämpfer besaßen, ist sie auch unter der Bezeichnung Taigatrommel bekannt. Die Schalldämpfer dieser Loks wurden durch das Werk Meinigen neu gebaut.
Die Lok war von Anfang an für den schweren Güterzugdienst vorgesehen. Da sie keine Zugheizung besaß, wurde sie nur gelegentlich während der Sommermonate vor Personenzüge gespannt. Die Höchstgeschwindigkeit lag zugunsten der Zugkraft bei 100 km/h. Bei einigen Privateisenbahnen ist sie heute noch im Einsatz, während die Deutsche Bahn AG nur noch 7 Exemplare für museale Zwecke besitzen soll.
Technik
Die Lok besaß einen sehr schweren Rahmen aus Doppel-T-Trägern mit Deck- und Bodenblech, zwei 3achsige Drehgestelle mit Gleitplatten, geführten Achsen und Drehzapfenanlenkung. Die Primärfederung wird über Ausgleichshebel, Blatt- und Schraubenfedern realisiert.Einsatz
Literatur
Siehe auch
Weblinks