Angst
Der Begriff Angst (v. lat.: angustia Enge) bezeichnet eine Empfindungs- und Verhaltensänderung, die durch eingetretenen oder erwarteten Schmerz, Verlust oder Strafe hervorgerufen wird. Auch gibt es objektiv unbegründete Angst, beispielsweise Prüfungsangst, Höhenangst, etc...Angst wird begleitet von körperlichen Angstreaktionen wie
- Schweißausbruch
- Zittern in den Gliedern
- Muskelverspannungen ("Die Angst kriecht in den Nacken")
- Kribbelgefühl ("Als ob Ameisen darüber laufen")
- Herzschmerzen, oder Herzrasen
- Atmungsstörungen
- Durchfall
- Funktionsstörungen des Blasenschließmuskels
Ängste können ausgelöst werden durch bedrohliche Situationen oder ihre Erwartung, durch Personen, Aussagen, Orte oder Erinnerungen. Die Auslöser können intern sein (etwa Symptome einer beobachteten körperlichen oder seelischen Unregelmäßigkeit) oder extern (z.B. Medienmeldungen über Lebensmittelskandale oder Katastrophen).
Oft wird das subjektive Gefühl der Angst der objektiv auf einen Gegenstand oder ein Ereignis bezogenen Furcht gegenübergestellt.
Angst kann die pathologische (krankhafte) Gestalt einer Phobie annehmen: zum Beispiel soziale Phobie = Angst vor Menschen, oder Agoraphobie = Angst vor freien Flächen, oder spezifische Phobien beispielsweise vor Tieren, Blut oder Gewitter. Nach dem 25. Lebensjahr kommt es nicht mehr zu einer phobischen Neuerkrankung.
Das Wort "Angst" gibt es auch im Britischen. Es bedeutet so viel wie Existenzangst. Sie sprechen von "angst-ridden" (Angst beritten). Vermutlich wurde das Wort 1849 von George Eliot eingeführt.
Siehe auch: Panik, Sorge, Phobie, Emotion, Angstkrankheit, Erlernte Hilflosigkeit, Psychotherapie, Unheimliches
Angst ist etwas, dass einem im sonnigsten Tag die Schatten zeigt (Jaroslaw Osiak)