Wilhelm von Tegetthoff
Wilhelm von Tegetthoff (* 23. Dezember 1827 in Marburg an der Drau (slowenisch: Maribor) im heutigen Slowenien; † 7. April 1871 in Wien) war ein österreich-ungarischer Admiral. Tegetthoff besuchte 1840 bis 1845 das österreichische Marinekollegium in Venedig und wurde 1854 zum Kommandanten berufen. In der gleichen Zeit wurden die Schiffe, auch die Kriegsmarine intensiv auf die Dampfkraft umgerüstet.Im deutsch-dänischen Krieg kämpfte er an der Seite der österreichisch-preußischen Allianz gegen Dänemark. Das Seegefecht vor Helgoland (9. Mai 1864) gegen die Dänen und sein Sieg in der Seeschlacht von Lissa am 20. Juli 1866 gegen die italienische Flotte (im preußisch-österreichischen Krieg) machten ihn zu einem Seehelden. Für seine Rammtaktik gegen die überlegene italienische Flotte erhielt er das Kommandurkreuz des Militär-Maria-Theresien-Ordens. 1866 bis 1867 führten ihn Studienreisen nach Frankreich, Großbritannien und in die USA.
Ab 1868 wurde er Chef der Marine im Kriegsministerium. Er reorganisierte die österreichische Kriegsmarine. Seine Innovationen blieben bis zum Untergang der k.u.k-Kriegsstreitmacht in Kraft.