Warnow
''Dieser Artikel befasst sich mit dem Fluss Warnow, bezüglich der Orte mit dem Namen Warnow in Mecklenburg-Vorpommern siehe: Warnow (bei Bützow) und Warnow (Amt Grevesmühlen-Land)Daten | |
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Länder: | BRD: Mecklenburg-Vorpommern |
Länge: | 151 km |
Quelle: | Zwischen Parchim und Grebbin |
Mündung: | Bei Rostock / Warnemünde in Ostsee |
Quellhöhe: | xx m ü. NN |
Mündungshöhe: | 0,00 m ü. NN |
Höhenunterschied: | xx m |
Einzugsgebiet: | 3.324 km² |
Gr. Nebenflüsse: | Mildenitz, Nebel |
Großstadt: | Rostock |
Mittelstädte: | Bützow, Schwaan |
Die 151 km lange Warnow, die teils kanalisiert ist, ist der wasserreichste Fluss bzw. Strom in Mecklenburg-Vorpommern, der in die Ostsee mündet.
Table of contents |
2 Wasserscheide 3 Tourismus 4 Fauna 5 Orte 6 Zuflüsse |
Sie entspringt in Mecklenburg im Landkreis Parchim etwa 35 km östlich der Landeshauptstadt Schwerin und etwa 10 km nördlich von Parchim unweit der sich nordöstlich anschließenden Mecklenburgischen Seenplatte. Dort liegt ihre Quelle bei der kleinen Ortschaft Grebbin.
Von dort aus fließt die meist recht träge dahinplätschernde Warnow als Wald- und Wiesenfluss in westlicher Richtung zum und durch den Barniner See, um dann weiter Richtung Schweriner See zu fließen, ohne aber diesen zu erreichen, denn nur etwa 5 km vor dessen Ostufer knickt sie in Richtung Norden ab, um wenig später durch den Mickowsee zu fließen. Anschließend durchfließt sie die bereits genannte, wenig besiedelte Seenplatte in nordöstlicher Richtung, ohne aber noch weitere Seen zu durchlaufen. Bei Groß Görnow, wo sie das Wasser der Mildenitz aufnimmt, durchbricht die Warnow als fast wild tosender Fluss in einem bis zu 40 m tiefen Durchbruchstal eine eiszeitliche Moräne mit leicht hügliger Landschaft.
Anschließend gelangt das Wasser des Flusses nach Bützow, die erste größere Stadt auf ihrem bisherigen Weg, wo ihr das Wasser des Nebelss zufließt. Ihr Wasser kommt anschließend nach Schwaan und Rostock, wo die etwa 12 km lange Unterwarnow beginnt, die vom Mare Baltikum aus auch mit großen Schiffen befahrbar ist. Die Unterwarnow zieht sich in nördlicher Richtung bis hinauf zum Breitling, wo recht große Hafenanlagen auf die Schiffe aus aller Welt warten. Kurz vor dieser seeartigen Ausbuchtung wird die etwa 500 m breite Unterwarnow zwischen der „Hansa Messe“ und dem Hafengelände vom Warnowtunnel unterquert, der erste mautpflichtige Tunnel Deutschlands.
Danach erreicht die Warnow, deren Einzugsgebiet 3.324 km² umfasst, den Rostocker Stadtteil Warnemünde, wo sie in die Ostsee mündet.
Die Warnow-Quelle liegt übrigens auf der Nordsee-Ostsee-Wasserscheide. Dies bedeutet, dass die nur kurzen Bäche und Gräben, die auf der südlichen Seite des Höhenzugs zwischen Grebbin und Parchim entspringen, über die Elde und Elbe in die Nordsee fließen, während die Warnow als Strom auf direktem Weg die Ostsee ansteuert.
Die Warnow wird oft von Kanus und Paddelbooten befahren - diesbezüglich veranstalten viele einfache Tagesausflüge oder sogar mehrtägige Befahrung, die sie auch auf die obig genannten Zuflüsse ausdehnen. Viele Wasserwanderrastplätze und die ansonsten fast unberührte Natur ermöglichen ein erstklassiges Urlaubserlebnis.
Im Fluss sind u.a. Aale, Barschee, Hechte, Karpfen, Forellen und Zander zu bewundern. Nicht nur an der Unterwarnow sieht man alljährlich zahlreiche Angler an den Ufern des Flusses.Flusslauf
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