Salpetersäure
Strukturformel | |
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Allgemeines | |
Name | Salpetersäure |
Summenformel | HNO3 |
Andere Namen | Nitriersäure |
Kurzbeschreibung | hellgelbe Flüssigkeit |
CAS-Nummer | 7697-37-2 |
Sicherheitshinweise | |
Ätzend | |
R- und S-Sätze | R 35 S 23.2-26-36-45 |
Handhabung | Schutzmaßnahmen: Handschuhe, Augenschutz |
Lagerung | unter +25 °C |
MAK | 2 ml/m3 |
LD50 (Mensch) | 430 mg/kg |
Physikalische Eigenschaften | |
Aggregatzustand | flüssig |
Farbe | farblos bis hellgelb |
Dichte | ca. 1,52 g/cm3 (99-prozentige Lösung) |
Molmasse | 63 g/mol |
Schmelzpunkt | ~-32 °C |
Siedepunkt | 122 °C |
Dampfdruck | 9,4 hPa bei 20 °C |
Weitere Eigenschaften | |
Löslichkeit | in g/l LM (angeben welches!) (bei xx in °C) bei mehreren Zeilenumbruch! |
Gut löslich in | Wasser |
Schlecht löslich in | Lösungsmittel |
Unlöslich in | Lösungsmittel |
Thermodynamik | |
ΔfH0g | in kJ/mol |
ΔfH0l | in kJ/mol |
ΔfH0s | in kJ/mol |
S0g, 1 bar | in J/mol·K |
S0l, 1 bar | in J/mol·K |
S0s | in J/mol·K |
Analytik | |
Klassische Verfahren | ''Nitratnachweis mit Ringprobe |
SI-Einheiten wurden wo möglich verwendet. Wenn nicht anders vermerkt wurden Normbedingungen benutzt. |
Technisch wird Salpetersäure durch Luftoxidation von Ammoniak an einem Platin-Rhodium-Katalysator und Absorption der Verbrennungsgase in Wasser hergestellt. Die so erhaltene 60 %ige Salpetersäure kann durch Destillation bis 68 % konzentriert werden, was einem Azeotrop mit Siedepunktmaximum (122 °C) entspricht. Höhere Konzentrationen lassen sich durch Entwässerung mit Magnesiumnitrat (Mg(NO3)2) oder durch Behandlung von Distickstofftetroxid (N2O4) mit der stöchiometrisch nötigen Menge von Luft und Wasser erreichen.
Salpetersäure ist in reinem Zustand farblos; konzentrierte Salpetersäure jedoch zersetzt sich leicht (besonders unter Lichteinwirkung) und hat aufgrund des in ihr gelösten Stickstoffdioxids (NO2) oft einen gelblichen oder rötlichen Farbton. Reine 99%ige Salpetersäure, die freies Stickstoffdioxid enthält, wird rauchende Salpetersäure genannt. Sie wirkt stark oxidierend und kann manche leicht brennbare Stoffe entzünden.
Salpetersäure löst die meisten Metalle auf. Ausnahmen sind die Edelmetalle Gold, Platin und Iridium. Da man somit Gold und Silber trennen konnte, wurde sie früher Scheidewasser genannt. Gemischt mit Salzsäure (Königswasser) kann sie auch diese Edelmetalle auflösen.
Salpetersäure wird als Metallbeize, zur Herstellung von Düngemitteln, Sprengstoffen, Farbstoffen und zum Nitrieren verwendet.
(68 %iges Azeotrop)
- Siedepunkt 121 °C (Siedepunktsmaximum)
- Schmelzpunkt ca. -41,7 °C
- Siedepunkt ca. 84 °C (es erfolgt Zersetzung unter Abgabe von NO2)