Martini (Getränk)
Der Martini ist ein klassischer Cocktail. Als trockener Shortdrink zählt er zu den Aperitifs. Er gilt als König der Cocktails in seiner berühmtesten Form, dem Link-Text Martini dry:- vier Teile Gin (bevorzugt eine nicht allzu Wacholder-betonte aber trockene Sorte),
- ein Teil trockener Vermouth,
- eine möglichst "gewöhnliche" grüne Olive ohne Füllung.
Es gibt zahllose Varianten, bei denen z.B. Gin durch Wodka ("Wodka Martini", auch "Wodkatini" genannt) oder Rum ("Black Devil" mit schwarzer Olive) etc. und die Olive durch eine Silberzwiebel ("Gibson"), ein Stück Zitronenschale o.ä. ersetzt wird. Mit dem Martini verwandt ist auch der Manhattan.
Der Martini gilt als der Inbegriff des bürgerlichen, städtischen, säkularen Amerika. Angeblich wurde mit Martinis 1933 im Weißen Haus das Ende der Prohibition gefeiert.
Bekannt wurde der Martini u.a. durch die Filmserie James Bond (wobei es sich dort um einen Wodka Martini handelt). Bonds bekannter Ausspruch "Geschüttelt, nicht gerührt" ist nicht unumstritten. So bilden die beiden Spirituosen durch das Schütteln eine Emulsion, die den Martini für kurze Zeit trüb macht, was bei manchen Kennern als verpönt gilt und weshalb er zur Zeit der Entstehung der Romanvorlage für gewöhnlich gerührt wurde. Andererseits soll ein Martini gut gekühlt getrunken werden. Durch das Verrühren auf Eis kann im Gegensatz zum Schütteln keine sehr gute Kühlung erreicht werden, wenn der Gin nicht schon vorher im Gefrierfach gelagert wird.
Nicht zu verwechseln ist der Martini mit der gleichnamigen Vermouth-Marke Martini.