Lungenkrebs
Mit dem Begriff Lungenkrebs werden verschiedene Krebsarten der Lunge bezeichnet.Der häufigste Lungenkrebs ist der Krebs der Atemweg, das Bronchialkarzinom, der fast 90 % aller Lungentumore ausmacht. Die Hauptursachen dieser Krebsart ist das Rauchen von Tabak. Es wurde u.a. nachgewiesen, dass das im Tabakrauch enthaltene Benz(a)pyren das Krebsunterdrückungsgen P-53 schädigt. Andere Giftstoffe (Noxen) wie Asbest, Uran, Chrom-Verbindungen, Senfgas, polyzyklisch, aromatische Kohlenwasserstoffe, Zinn und Nickel gelten ebenfals als Lungenkrebs auslösend (karzinogen).
Nach dem Bronchialkarzinom finden sich in der Lunge sehr häufig Tochtergeschwüre anderer Krebserkrankungen sog. Metastasen. Dies liegt daran, dass die Lunge diese Zellklumpen aus dem Blutkreislauf ausfiltert, denn der "Blutrückfluss" (venöses Blut) mit dem auch die Metastasen transportiert werden, muss erst in der Lunge wieder mit Sauerstoff beladen werden, bevor es wieder in den (großen) Kreislauf gelangt.
Wesentlich seltener sind gutartige (benigne) Lungentumore, wie Adenome, Hamartome, Fibrome, Leimyome, Hämangiome, Neuriome Plasmazellgranulome und Amyloidtumore. Alle zusammen machen gerade mal 2% aller Tumore der Lunge aus. Meistens werden sie als Zufallsbefund beim Röntgen entdeckt, da sie oft symptomlos bleiben.
Eine weitere Krebsart findet sich auf den Lungenhäuten (Lungen- oder Rippenfell - med.: Pleura), das Pleuramesotheliom.
Siehe auch: Asbestose.