Krebs (Medizin)
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Unter Krebs versteht die Allgemeinheit, was der Mediziner als maligne Tumorerkrankungen bezeichnet. Normales Gewebe wächst nur in gewissen Grenzen. Sollten Regelkreisläufe in der Zelle gestört werden, kann es zu einem überschießenden Wachstum ohne die Einhaltung von natürlichen Grenzen kommen. Nicht nur die Anzahl der Zellen ändert sich, sondern auch die einzelnen Zelle ändert ihr Aussehen und ihr Verhalten.
Krebs ist keine einheitliche Krankheit, sondern ein Sammelbegriff für mehr als 100 verschiedene Arten von bösartigen Organtumoren. Jedes Organ des menschlichen Körpers kann von Krebs befallen werden. Krebs ist nach den Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Dennoch ist nicht jeder Krebsverlauf tödlich, falls rechtzeitig eine Therapie
begonnen wird. Daher ist die Früherkennung so wichtig! Die Früherkennung ist primär Aufgabe jedes Menschen und nicht bloß des Arztes: Blutiger Urin, blutiger Auswurf beim Husten, Blut im Stuhlgang, schnell wachsende "Leberflecke" und sich schnell vergrößernde Lymphknoten oder neu auftretende Geschwülste an Hals, Brust oder den Geschlechtsorganen sowie "Bauchwasser", also Pleura- oder Aszites-Ergüsse sollten immer als Warnzeichen ernst genommen werden und den Menschen kurzfristig zum Arzt führen. Unbehandelt wächst der maligne Tumor solange, bis das Organ bzw. der Körper
zerstört ist, wobei aber je nach Organ und Tumor die Zeit bis zur Zerstörung
des Körpers stark schwanken kann. Rein theoretisch limitiert der Krebs die
maximal denkbare Länge des menschlichen Lebens, da vermutlich jeder 150-jährige
Mensch Krebs hätte und an diesem Krebs sterben würde - beim Mann wäre es vermutlich das Prostatakarzinom. Da die Gefahr einer Krebserkrankung für eine Bevölkerung schwankt und u.a. von neu aufkommenden Umweltgiften abhängt oder von der Eliminierung solcher Gifte durch Umweltschutzgesetze, sowie durch das Ernährungsverhalten und der Bereitschaft, sich vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen, aber auch durch das Sexualverhalten (Durchseuchung einer Bevölkerung mit möglicherweise krebserregenden Viren), muss für jede Generation
und jeden Staat bzw. jedes Land immer aufs Neue das individuelle Krebsrisiko
bestimmt werden.
Es wäre also besser, durch die Pflicht zur Obduktion dieses
Risiko direkt für Deutschland zu bestimmen, anstatt sich z.B. auf Zahlen und
Statistiken aus Japan, den U.S.A. oder der EU allgemein zu stützen. Nur so ließe sich ein für Deutschland maßgeschneidertes Programm zur Verminderung
des Krebsrisikos entwerfen und in Gesetzesform fassen.
Gesetze alleine sind aber wenig wert, viel wichtiger ist die Bereitschaft jedes einzelnen Menschen,
durch einen vernünftigen Lebenswandel und durch aufmerksame Beobachtung seiner Umwelt und seines Körpers sein ganz persönliches Krebsrisiko zu vermindern.
Statistisch betrachtet ist Krebs eine Krankheit des älteren und alten Menschen. Krebs bei jungen Menschen gibt es zwar, aber er kommt vergleichsweise selten vor. Gemäß der Fachzeitschrift "Cancer" beläuft sich die Zahl der Neuerkrankungen pro 1.000 Menschen geordnet nach Altersgruppen wie folgt:
45 bis 49 Jahre: 3 (Neuerkrankungen auf 1.000 Menschen)
55 bis 59 Jahre: 8
65 bis 69 Jahre: 14
75 bis 79 Jahre: 22
80 bis 84 Jahre: 24
85 und älter: 23
In Deutschland erkranken etwa 340 000 Menschen jährlich an Krebs. Die meisten Fälle treten im Alter von über 60 Jahren auf. Die unter 60-jährigen machen mit etwa 90.400 Fällen nur rund ein Viertel der Krebs-Neuerkrankungen aus.
Es erkranken in Deutschland jährlich rund 173.000 Frauen an Krebs. Mit 45.000 Neuerkrankungen bleibt der Brustkrebs das häufigste Tumorleiden bei Frauen - bei weiter zunehmender Tendenz. Das häufigste Tumorleiden beim Mann ist das Prostatakarzinom.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 1750 Kinder unter 15 Jahren an Krebs. Am häufigsten werden in dieser Altersgruppe Leukämien, Tumore des Gehirns und des Rückenmarks sowie Lymphknotenkrebs diagnostiziert.
Im Durchschnitt werden derzeit ca. 30 % aller Krebspatienten von ihrer Krankheit geheilt.
Von allen Krebsheilungen werden ca. 90% ausschließlich durch die lokoregionäre Behandlung, also durch Operation und Strahlentherapie ("Stahl und Strahl") erreicht.
Ganz selten gibt es auch Spontanremissionen: Als Spontanremission bezeichnet man ein komplettes oder teilweises Verschwinden eines bösartigen Tumors in Abwesenheit aller Behandlungen oder mit Behandlungen, für die bisher kein Wirksamkeitsnachweis geführt werden konnte.
Statistik
Krebsauslöser
Es existiert eine unübersehbare Vielfalt an krebserregenden Stoffen oder Strahlung:
Gemäß einer aktuellen Studie, die an der Abteilung für Psychosoziale Krebsforschung der Dänischen Krebsgesellschaft in Kopenhagen durchgeführt wurde, konnte kein Zusammenhang von psychischer Belastung und Anfälligkeit für Krebs festgestellt werden. Verglichen wurde die Krebshäufigkeit bei Eltern deren Psyche durch Tod oder lebensbedrohliche Krankheit eines Kindes schwer belastet war, mit Eltern denen solche Schicksalsschläge erspart blieben. Krebserkrankungen kamen in beiden Gruppen im Rahmen von statistischen Zufallsschwankungen gleichhäufig vor. Die These vom Einfluss psychischer Belastungen auf Krebs konnte somit nicht bestätigt werden (American Journal of Psychiatry, Bd. 161, S. 903)
Jahr der Beschreibung | Krebsart | Beruf |
---|---|---|
1775 | Hodenkrebs | Schornsteinfeger (Kontakt mit Ruß) |
1820 | Hautkrebs | Braunkohlearbeiter |
1879 | Lungenkrebs | Bergleute |
1894 | Hautkrebs | Seeleute |
1895 | Blasenkrebs | Arbeiter mit Kontakt zu Fuchsin |
1902 | Hautkrebs | Röntgen-Personal |
1912 | Lungenkrebs | Berufe mit Chromat-Kontakt |
1922 | Skrotal- und Hautkrebs | Berufe mit Kontakt zu Schieferölen |
1928 | Leukämie | Berufe mit Kontakt zu Benzen |
1933 | Nasen- und Lungenkrebs | Berufe mit Kontakt zu Nickel |
1933 | Lungenkrebs | Berufe mit Kontakt zu Asbest |
1938 | Pleuramesotheliom | Berufe mit Kontakt zu Asbest |
1954 | Peritonealmesotheliom | Berufe mit Kontakt zu Asbest |
1972 | Lungenkrebs | Berufe mit Kontakt zu Haloether |
1974 | Leberangiosarkom | Berufe mit Kontakt zu Vinylchlorid |
Bei einem biologisch hoch komplexen Organismus wie dem menschlichen Körper, der aus Milliarden von lebenden Zellen besteht, ist eine gegenseitige Abstimmung der Zellen untereinander notwendig, um das Gesamtziel, nämlich das Überleben des Körpers bzw. die Reproduktion der Gene zu erreichen.
Insbesondere bei Wachstums-, Differenzierungs- und Reparaturvorgängen müssen die einzelnen Zellverbände untereinander kommunizieren, um einen geordneten Ablauf dieser Prozesse zu garantieren.
Bei der Wundheilung beispielsweise soll das Wachstum möglichst schnell ablaufen, um die Wunde zu schließen. Ist der Wundverschluss erreicht, muss die Vermehrungsrate der Reparaturzellen wieder stark gebremst werden, da ein weiteres Wachstum nicht mehr notwendig ist.
Bei Krebszellen ist diese gegenseitige Abstimmung und Beeinflussung im Zellverband außer Kraft gesetzt. Krebszellen teilen sich unkontrolliert immer weiter, obwohl keine Notwendigkeit mehr dazu besteht.
Die Bremssignale des Gesamtsystems an die Tumorzellen werden nicht mehr erkannt und befolgt, da sie den genetischen Code für den Informationsempfang verloren oder abgeschaltet haben.
Auch das Immunsystem des Gesamtorganismus versucht diese unkontrolliert wachsenden Zellen zu attackieren. Da sie in vieler Hinsicht aber noch normalen Körperzellen ähneln, fallen die Abwehrmechanismen zu schwach aus, um den sinnlosen Wachstumsprozess zu stoppen.
Aus einem örtlich begrenzten Tumor entsteht ein Tumorherd, der Gewebsgrenzen durchdringt, in andere Organe einwuchert und sich selbst sogar neue Blutgefäße bildet.
Schließlich werden kleine Zellverbände der Ausgangsherdes z.B. über das Blut auch in entfernt liegende Organe verschleppt, wo sie Tumorabsiedlungen (Metastasen) bilden, die oft noch schneller als der ursprüngliche Ausgangsherd wachsen.
Die Entstehung von Krebs ist also oft ein Mehrstufenprozess, der durch evolutionäre Mechanismen der zunehmenden genetischen Entartung an Fahrt gewinnt.
Krebsentstehung
Malignitätskriterien
Kriterien um einen Tumor als bösartig, d.h. als Krebs zu bezeichnen
Die häufigsten Krebserkrankungen
Vergleich der diagnostizierten und der tödlichen Krebserkrankungen
Quelle: Amerikanisches Krebsregister vom Jahr 2002
weiblich | ||
diagnostiziert | verstorben | |
Brustkrebs | 203500 | 39600 |
Lungenkrebs | 79200 | 65700 |
Darmkrebs | 75700 | 28800 |
Uteruskorpus | 39300 | 6600 |
NHL | 25700 | 11700 |
Melanom | 23500 | |
Ovar | 23300 | 13900 |
Schilddrüse | 15800 | |
Pankreas | 15600 | 15200 |
Harnblase | 15000 | |
Alle | 647400 | 267300 |
männlich | ||
diagnostiziert | verstorben | |
Prostata | 189000 | 30200 |
Lungenkrebs | 90200 | 89200 |
Darmkrebs | 72600 | 27800 |
Harnblase | 41500 | 8600 |
Melanom | 30100 | 11700 |
NHL | 28200 | 12700 |
Niere | 19100 | 7200 |
Mundhöhle | 18900 | |
Leukämie | 17600 | 12100 |
Pankreas | 14700 | 14500 |
Alle | 637500 | 288200 |
Auch wenn die Tabelle nicht ganz vollständig ist, kann man trotzdem die Heilungschancen bei den einzelnen Krebsarten erkennen. Eine sehr schlechte Heilungschance haben immer noch der Lungenkrebs und der Bauchspeicheldrüsenkrebs. Hier sind die diagnostizierten Fälle und die gestorbenen Fälle von der Zahl her fast gleich, bei Brust-, Darm- und Prostatakrebserkrankung ist die Krebsdiagnose nicht mir der Krebssterblichkeit gleichzusetzen, sie unterscheiden sich hier deutlich d.h die Heilungschancen sind weitaus besser bzw die Krebserkrankung ist nicht so bösartig, das sie schnell zum Tode führt.
Häufig von Metastasen (Tumorabsiedlungen) betroffen Organe sind die Leber, Lunge, Knochen, das Gehirn und die Lymphknoten. Selten betroffen hingegen sind Dünndarm, Leber als primäres Tumororgan, Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenke, Knochen als primäres Tumororgan und die Lunge bei Nichtrauchern.
Aus wissenschaftlicher Sicht, ist das Entfernen eines Tumors durch schulmedizinische Therapien lediglich eine Bekämpfung der Symptome, während die im Körper vorhandenen Grundbedingungen zur Entstehung von Tumoren dadurch nicht beeinflusst wird. Tumore sind großteils Mangelerscheinungen verschiedener Substanzen, auf welche der menschliche Körper angewiesen ist. Bekämpft man die Substanzmängel, so beeinflusst man die für Tumore notwendigen Grundbedingungen derart, dass bestehende Tumore je nach Art nicht fortbestehen können und sich zurückbilden können. Im Allgemeinen sind hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel, vor allem jedoch der antioxidative Stoff Ascorbinsäure, besser bekannt als Vitamin-C, in der Lage, Tumoren vorzubeugen und vorhandene Tumore je nach Art zu beeinflussen, was durch vielfache, unterschiedlichste Wirkungen von Ascorbinsäure im menschlichen Körper erklärt wird. In Verbindung mit Lysin, Prolin, grünem Tee sowie bislang rund 60 bekannten weiteren Stoffen in entsprechenden, individuellen Mengen ist Ascorbinsäure in der Lage, nicht nur Tumore im Endstadium zurückzubilden, sondern auch viele andere Pseudokrankheiten - Krankheiten ohne viralen Erreger, darunter Alzheimer, Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck - zu bekämpfen und diesen durch denselben Mechanismus vorzubeugen.
Verschiedene Organisationen empfehlen für Vitamin-C eine Tagesdosis zwischen 75mg und 300mg, was seit 1910 eine konstante, steigende Tendenz aufweist. Vitamin-C-Nebenwirkungen wurden bislang nicht festgestellt.
Nur sehr wenige Lebewesen der Erde sind auf die Zufuhr von Substanzen wie Vitamine angewiesen. Die meisten Tiere, mit Ausnahme der Menschen, Menschenaffen und Meerschweinchen, sind in der Lage, jene notwendigen Stoffen in teils extrem hohen Dosen selbst zu produzieren, so dass Mangelerscheinungen in der Tierwelt eine absolute Ausnahme darstellen. Ein ausgewachsenes Schaf, um ein einziges Beispiel von vielen zu nennen, produziert pro Tag mehr als 10.000mg Ascorbinsäure.
Je eher ein Krebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungsaussichten. Es ließen sich mehr Krebskrankheiten heilen, wenn sie früher erkannt würden. Aber nicht jede Früherkennung bietet nur Vorteile (siehe auch Missverständnisse beim Brustkrebsscreening), man tauscht ein Risiko gegen eine Bündel anderer Risiken, wie falsch-positive Befunde und anderes (Zeit.de).
Für Männer sind regelmäßige Untersuchungen des Arztes auf Blut im Stuhl und das Abtasten der Prostata wichtig, für Frauen ein Abstrich vom Gebärmutterhals (systematischen Früherkennungsuntersuchungen auf Gebärmutterhalskrebs) und Mammographie-Vorsorgeuntersuchungen (über 50 Jahren).
Viele Krebserkrankungen werden vom Patienten selbst aufgrund von Veränderungen erkannt. Ein Arztbesuch ist empfehlenswert, wenn
Behandlungsmöglichkeiten bei Krebs
Die derzeitige Heilungsrate bei Krebs liegt bei ca. 30 - 40 %, wenn man alle verschiedenen Krebserkrankungen zusammenfasst. Solange eine Krebskrankheit örtlich begrenzt bleibt, sind die Heilungschancen besser als wenn der Tumor sich bereits in mehreren Organen des Körpers ausgebreitet hat.Krebsvorbeugung
Früherkennung
Im Mai 2003 hat die Amerikanische Krebsgesellschaft ([1]) ihre Empfehlung einer regelmäßigen Selbstuntersuchung als veraltet zurückgezogen. Es fehle der Beweis, dass die Technik die Zahl der Brustkrebstoten verringere (Zeit 2003/Nr26).Falsche Ansichten über Krebs
Weiterführende Angaben
Siehe auch
Literatur
Anlaufstellen
Weblinks
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