Kolonialwaren
Als Kolonialwaren werden i.d.R. überseeische Erzeugnisse und Rohstoffe, insbesondere auch Lebensmittel wie Bananen, Reis, Zucker, Kaffee, Kakao, Gewürze, Tee bezeichnet. Oft sind die produzierenden Länder, ehemalige europäische Kolonien und heutige Entwicklungsländer, vom Export einiger weniger Kolonialwaren abhängig. Das macht ihre Volkswirtschaften abhängig von oft stark volatilen (d.h. starken Preisschwankungen unterliegenden) Rohstoffmärkten.
Um die Abhängigkeit der Kolonialwaren produzierenden Menschen von den schwankenden Weltmarktpreisen zu überwinden, werden seit einigen Jahren Fair Trade-Siegel (siehe auch fairer Handel) an ökologisch und/oder sozial gerecht produzierte Waren vergeben.
In kleineren Städten, vor dem Siegeszug der Supermarktketten, prägten zahlreiche Kolonialwarenläden das Stadtbild. Diese boten im Prinzip auch alle Grundnahrungsmittel an, unabhängig von ihrer tatsächlichen Herkunft. Daneben auch Seife, Waschmittel und anderen Haushaltsbedarfsbedarf.