Kaliumnitrit
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Kaliumnitrit | ||||||
Summenformel | KNO2 | ||||||
Andere Namen | Salpetrigsaures Kalium, E 249 | ||||||
Kurzbeschreibung | Farbe und Form | ||||||
CAS-Nummer | 7758-09-0 | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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R- und S-Sätze | R 8-25-50 S 45-61 | ||||||
Handhabung | Schutzmaßnahmen: Handschuhe, Atemschutz o.ä. | ||||||
Lagerung | Temperaturbereich, Belüftet, trocken o.ä. | ||||||
MAK | Maximale Arbeitsplatzkonzentration ml/m3 | ||||||
LD50 (Ratte) | x mg/kg | ||||||
LD50 (Kaninchen) | x mg/kg | ||||||
Physikalische Eigenschaften | |||||||
Aggregatzustand | fest | ||||||
Farbe | weißlich-gelb | ||||||
Dichte | 1.92 g/cm³ | ||||||
Molmasse | 85.11 g/mol | ||||||
Schmelzpunkt | 407 °C | ||||||
Siedepunkt | x °C | ||||||
Dampfdruck | x °C | ||||||
Weitere Eigenschaften | |||||||
Löslichkeit | 2810 g/l in Wasser (bei 20 °C) | ||||||
Gut löslich in | Wasser | ||||||
Schlecht löslich in | Lösungsmittel | ||||||
Unlöslich in | Lösungsmittel | ||||||
Kristall | |||||||
Kristallstruktur | Gittertyp angeben | ||||||
Thermodynamik | |||||||
ΔfH0g | in kJ/mol | ||||||
ΔfH0l | in kJ/mol | ||||||
ΔfH0s | in kJ/mol | ||||||
S0g, 1 bar | in J/mol·K | ||||||
S0l, 1 bar | in J/mol·K | ||||||
S0s | in J/mol·K | ||||||
Analytik | |||||||
Klassische Verfahren | ''Kurzbeschreibung Nachweisreaktionen (auch der einzelnen Ionen!) | ||||||
SI-Einheiten wurden wo möglich verwendet. Wenn nicht anders vermerkt wurden Normbedingungen benutzt. |
Table of contents |
2 Vorkommen und Herstellung 3 Verwendung |
Eigenschaften
Kaliumnitrit bildet farblose bis leicht gelbliche, stark hygroskopische (= feuchtigkeitsanziehende) Kristalle, die sich gut in Wasser unter Abkühlung lösen, die Lösung reagiert alkalisch. Die Kristalle zersetzen sich ab 360° C. Sonst verhält es sich ähnlich wie Natriumnitrit, d. h. es ist brandfördernd (vor allem bei höheren Temperaturen) und reagiert heftig mit Metallen wie Aluminium (vor allem in Pulverform!), trockenen Ammoniumverbindungen (wie z.B. Ammoniumsulfat), Cyaniden und vielen organischen Verbindungen. Es ist ein Reduktionsmittel und wird an der Luft langsam zu Kaliumnitrat KNO3 oxidert.
Kaliumnitrit ist giftig ; im allgemeinen können Nitrite mit bestimmten Aminen bei geeigneten Bedingungen zu krebserregenden Nitrosaminen reagieren. Nitrit kann mit Eisensulfat und konzentrierter Schwefelsäure durch Braunfärbung nachgewiesen werden.
Vorkommen und Herstellung
In der Natur kommen Nitrite als Zwischenstufen im Stickstoffkreislauf vor – sowohl bei der Nitrifikation (Stickstoffbindung) als auch bei der Denitrifikation (Stickstoff-Freisetzung).
Technisch gewinnt man Kaliumnitrit durch Einwirkung von Stickoxiden auf Kaliumhydroxidlösung.
Verwendung
Der Lebensmittelzusatzstoff und Konservierungsmittel Kaliumnitrit E249 darf unter bestimmten Auflagen im Nitritpökelsalz (Natriumchlorid mit Kaliumnitrit und Natriumnitrit ) eingesetzt werden, es verleiht dem Fleisch durch Bildung von Nitrosomyoglobin eine bleibende rote Farbe. Fleisch- und Wursterzeugnisse dürfen ein Vielfaches des Trinkwassergrenzwertes von Nitrit enthalten.