Heinrich-Hertz-Turm
Der Heinrich-Hertz-Turm ist ein Fernsehturm in Hamburg, der unter anderem der Abstrahlung von Rundfunk- und Fernsehprogrammen dient, und eines der Wahrzeichen der Stadt.
Der Turm ist nach dem deutschen Physiker Heinrich Rudolf Hertz benannt. Im Volksmund wird der Turm auch Telemichel genannt, in Anlehnung an die Bezeichnung Hamburger Michel für die St. Michaeliskirche in Hamburg.
Seine Hauptaufgabe, die Weiterleitung von Fernmeldeverbindungen über Richtfunkstrecken, wird aber immer mehr von Fernmeldesatelliten übernommen.
Der Turm wurde von 1965 bis 1968 in Stahlbetonweise erbaut. Er hat an der Basis einen Durchmesser von 41 Meter, bis auf Höhe der ersten Plattform verringert sich dieser auf 39,80 Meter, diese Verjüngung setzt sich nach oben hin bis in eine Höhe von 204 Meter fort. Hier endet der Stahlbetonteil des Turms. Darüber ist der stählerne Gittermast mit der darauf montierten Rundfunk- und Fernsehsendeantenne montiert. Der Mast und die Antenne erreichen zusammen eine Länge von 75,2 Meter, dadurch erreicht der Turm seine Gesamthöhe von 279,2 Meter über Grund.
In 128 Meter Höhe bietet der Turm eine Aussichtsplattform für Besucher, in 132 Meter Höhe eine Plattform, die für Gastronomie oder Veranstaltungen genutzt werden kann. Der Boden dieser Plattform ist drehbar und kann in einer Stunde einmal um die eigene Achse rotieren. Ein am Fenster sitzender Besucher würde also in einer Stunde einen kompletten Rundblick genießen. Die größte Plattform in 150 Meter Höhe ist die Arbeitsplattform. Sie ist für Besucher nicht zugänglich, hier befinden sich die fernmeldetechnischen Einrichtungen des Turms. Die verschiedenen Plattformen haben eine scheibenartige, kreisrunde Grundform und sind übereinander am Turm angeordnet, wobei der vertikale Teil des Turms mittig durch die Plattformen verläuft. Aussichts- und Restaurantplattform wurden zusammen in einer Scheibe übereinander integriert. Über dieser befindet sich als separate Scheibe die Arbeitsplattform. Diese hat den größten Durchmesser aller Plattformen des Turms. Die Besucher- , Restaurant- und Arbeitsplattform sind in geschlossener Bauweise ausgeführt. Die sechs über der Arbeitsplattform angebrachten technischen Plattformen sind Freiluftplattformen. Diese tragen die fernmeldetechnische Antennenausrüstung (vorwiegend Richtfunkantennen) des Turms.
Die Gastronomie und Aussichtsplattform ist (Stand: Mai 2004) jedoch seit dem 1. Januar 2001 geschlossen. Damals hatte der Besitzer die Deutsche Telekom AG diesen Teil renoviert und sucht nun nach einem neuen Mieter, der die hohe Miete bezahlen kann [1].
Siehe auch: Liste hoher Gebäude der Welt
Table of contents |
|
Abgestrahlte Programme
Fernsehen
Radio