Michaeliskirche (Hamburg)
Die Hauptkirche St. Michaelis, genannt "Michel", ist die bekannteste Kirche Hamburgs und ein Wahrzeichen der Hansestadt. Sie ist dem Erzengel Michael geweiht; eine große Bronzestatue, die diesen im Kampf mit dem Drachen zeigt, hängt über dem Hauptportal. Der 132 m hohe, charakteristische Kirchturm, der ganz mit Kupfer verkleidet ist, prägt die Silhouette und galt schon früh als Orientierungsmarke für die auf der Elbe nach Hamburg segelnden Schiffe.
Geschichte
Der heutige Bau ist der dritte Kirchenbau an dieser Stelle. Der Erste, von 1647 bis 1669 errichtete Bau wurde am 10. März 1750 durch Blitzschlag zerstört. 1786 wurde der Neubau in der Form, wie wir die Kirche heute kennen, abgeschlossen. Nachdem die Kirche 1906 bei Bauarbeiten am Dachstuhl Feuer fing und vollständig niederbrannte, wurde sie anschließend in selber Form wiederhergestellt. Im 2. Weltkrieg wurde die gesamte Umgebung stark zerstört, während die Kirche selbst zunächst fast unbeschädigt blieb. Erst 1944 und 1945 wurde schließlich auch das Hauptschiff getroffen. Die Schäden wurden bis etwa 1952 beseitigt. Seit 1983 wird der Michel fast kontinuierlich renoviert, nach der Erneuerung der Turmspitze wird derzeit das ebenfalls kupferne Dach des Hauptschiffes erneuert.
200m östlich der Michaeliskirche liegt der so genannte "kleine Michel", ursprünglich Friedhofskapelle und Zweitkirche der Michaelis-Gemeinde. Diese Kirche wurde 1824 von der Stadt erworben und der katholischen Gemeinde geschenkt. Der heutige Bau wurde nach dem zweiten Weltkrieg errichtet und ist dem Heiligen Ansgar geweiht.
Siehe auch: Tele-MichelDer kleine Michel