Géza Anda
Géza Anda (* 19. November 1921 in Budapest /Ungarn; † 14. Juni 1976 in Zürich / Schweiz; war ein Pianist.In Budapest studierte Anda u.a. bei Ernst von Dohnányi und gewann als 19jähriger den Franz-Liszt-Preis. Als Ungarn im zweiten Weltkrieg mobil machte, flüchtete Anda in die Schweiz. 1960 übernahm er die Meisterkurse von Edwin Fischer in Luzern. 1974 verstarb Anda unerwartet an Krebs.
Von Wilhelm Furtwängler als der "Troubadour des Klaviers" bezeichnet, pflegte Anda eine zurückhaltende Form der Interpretation von Klavierwerken. Er widmete sich verstärkt den Kompositionen seines Landsmannes Béla Bartók, aber auch Werke von Wolfgang Amadeus Mozart waren in seinem Repertoire stark vertreten. Den Komponisten des 20. Jahrhunderts warf Anda vor, sie könnten nicht vernünftig für das Klavier komponieren, weil sie dieses nicht richtig beherrschten. In Verbundenheit zu seinem Instrument nannte er es liebevoll "Drahtkommode".