Ford Motor Company
Der amerikanische Automobilkonzern Ford Motor Company, kurz Ford, wurde am 16 Juni 1903 von Henry Ford mit einem Kapital von 28.000 Dollar in Highland Park, Michigan gegründet. Die Produktion beginnt mit einem 8 PS Automobil, dem A-Modell.Heute ist Ford der weltweit zweitgrößte Automobilhersteller mit 350.000 Mitarbeitern. Am 18. November 2003 lief das 300millionste Ford-Modell in Dearborn/USA vom Band, ein rotes Ford Mustang Cabriolet.
Die Firma brachte einen radikalen Umbruch in der Großserienproduktion von Autos. Ford ging auf die Ideen von Eli Whitney ein, der die erste Fertigungsstraße entwarf, die austauschbare Teile benutzte. So konnten die Autos viel günstiger zusammengesetzt werden, noch dazu mit erhöhter Zuverlässigkeit.
In den frühen Jahren produzierte die Firma nur einige wenige Autos im Werk an der Mack Avenue in Detroit. Gruppen von zwei oder drei Männern arbeiteten an den Autos und setzten fremdbestellte Teile zusammen.
1908 erschien das bekannte "Modell T" (Tin Lizzy). Die Firma war gezwungen, in ein größeres Werk umzuziehen, um mit dem Ansturm auf das Modell T mitzuhalten. Bis 1913 hatte man die Technik der Fließbandproduktion entwickelt. 1918 waren die Hälfte aller Autos in den USA Modell Ts. Zu diesem Modell soll Henry Ford einmal gesagt haben, seine Kunden könnten einen Ford in jeder Farbe der Welt bekommen - solange es schwarz sei.
Am 1. Januar 1919 folgte Edsel Ford seinem Vater an die Spitze des Konzerns, dieser behielt aber trotzdem einen Einfluss auf das Management. in den 1920er Jahren verlor die Firma an Marktanteil. Das erklärte Ziel der Firma war es, ein günstiges Auto zu bauen, das sich jeder Arbeiter leisten konnte. Um die Preise gering zu halten bot man Zusatzausstattung an. General Motors und andere Firmen fingen an, Autos auch in anderen Farben anzubieten, teilweise besser ausgestattet und auch luxuriöser. Diese Firmen hoben auch den Kreditrahmen der Kunden an, so dass diese sich die teureren Autos leisten konnten. Ford klagte, diese Kredite schädigten die Wirtschaft, aber aufgrund von Marktzwängen fügte man sich in die Rolle des zweiten Siegers.
Ford Werke in Deutschland und Vichy, Frankreich produzierten viele der Fahrzeuge der Nazis während des Zweiten Weltkrieges. Ford erklärte, die Kontrolle über das deutsche Werk verloren zu haben, wohl um sich des Gerüchtes zu entledigen, man habe vom Zweiten Weltkrieg profitiert. Jedoch wurden die Ford Werke in Köln niemals von den Alliierten bombardiert und Ersatzteile aus der Produktion von Ford Deutschland passten mühelos an US Fahrzeugen aus Kriegsproduktion.
1955 wurde Ford eine Aktiengesellschaft. Im Moment ist der Hauptsitz in Dearborn, Michigan. Zum Ford-Konzern gehören auch die Marken Lincoln, Mercury, Volvo, Land Rover, Aston Martin und Jaguar sowie ein 33,4%iger Anteil und somit die Aktienmajorität an Mazda.
In Deutschland besteht Ford seit 1925, zunächst als Ford Motor Company Aktiengesellschaft. Seit 1939 firmiert Ford unter Ford-Werke AG. Sitz des Konzerns ist seit 1931 Köln.
Siehe auch: Akkumulationsregime
Bedeutende Modelle
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