Flugplatz Gatow
Der Flugplatz Gatow liegt im Berliner Bezirk Spandau im Ortsteil Gatow.1935 wurde der Flugplatz im Zuge der Wiederaufrüstung von den Nationalsozialisten erbaut. Nach seiner Fertigstellung wurde hier die Luftkriegsschule 2 und die Luftkriegsakademie der Deutschen Luftwaffe untergebracht. Diese Ausbildungszentren waren die wichtigsten Ausbildungslager für die Deutsche Luftwaffe.
Im Mai 1945 besetzte die Rote Armee im Zuges des Angriffes auf Berlin den Flugplatz, zog allerdings bereits im Juli 1945 ihre Truppen zurück und übergab der Royal Air Force den Flugplatz.
Während der Berlin-Blockade spielte der Flugplatz eine wichtige Rolle bei der Versorgung der Berliner. So landete am 28. Juni 1948 die erste Maschine der Luftbrücke. Die Umschlagmenge belief sich schon nach kurzer Zeit auf 1000 Tonnen pro Tag.
Nach fast fünfzig Jahren verabschiedeten sich am 18. Juni 1994 die Alliierten aus Berlin. So übernahm am 7. September 1994 die Bundeswehr den Flugplatz. Heute teilt sich das Gelände auf in die General-Steinhoff-Kaserne, das Luftwaffenmuseum Flugplatz Gatow und die Landstadt Gatow, ein noch in der Entstehungsphase befindendes Neubaugebiet. Zur Kaserne gehört nur noch ein kleiner Teil des Geländes, vor allem ein Hanger der Horchfunker und die alten Unterkünfte und zu dem Museum einige Hangars, sowie der Tower. Der größte Teil der ehemaligen Start- und Landebahnen wurde abgerissen.
Der größte Teil des Flughafens wurde 2003 Kladow zugeschlagen.
Siehe auch: Liste deutscher Flugplätze