Clausthal-Zellerfeld
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Regierungsbezirk: | Regierungsbezirk Braunschweig |
Kreis: | Landkreis Goslar |
Fläche: | 33,96 km² |
Einwohner: | 15.359 (30.06.2003) |
Höhe: | 535-600 m ü. NN |
Postleitzahl: | 38678 |
Vorwahl: | 05323 |
Geografische Lage: | 51° 48' n. Br. 10° 20' ö. L. |
KFZ-Kennzeichen: | GS |
Amtliche Gemeindekennzahl: | 03153004 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 3 Stadtteile: Clausthal, Zellerfeld, Buntenbock (seit 1972) |
Adresse der Stadtverwaltung: | Hindenburgplatz 8 38678 Clausthal-Zellerfeld |
Website: | www.clausthal-zellerfeld.de |
E-Mail-Adresse: | buergerbuero@samtgemeindeoberharz.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Michael Austen (SPD) |
Samtgemeindebürgermeister: | Walter Lampe (SPD) |
Clausthal-Zellerfeld ist eine Stadt im Landkreis Goslar in Niedersachsen. Sie liegt im Oberharz zwischen 535 und 600 Metern Höhe und hat etwa 16.000 Einwohner (davon ca. 2800 Studierende).
In Clausthal-Zellerfeld ist die Technische Universität Clausthal angesiedelt.
Table of contents |
2 Hochschulen 3 Persönlichkeiten 4 Weblinks |
Geschichte
Im 7. Jahrhundert baute Bonifacius im heutigen Zellerfeld eine Kapelle (Zelle).
Die erste Besiedlung des Oberharzes geschah in der Mitte des 12. Jahrhunderts durch Gründung des Benediktinerklosters Cella, die wahrscheinlich vom reichsunmittelbaren Stift Simonis et Judae in Goslar ausging. Die Mönche trieben bereits etwas Bergbau. Das Kloster wurde aber 1431 (oder 1433?) vom Papst aufgehoben. Der Bergbau ging ein.
Die zweite Besiedelung erfolgte am Anfang des 16. Jahrhunderts, als braunschweigische Herzöge Interesse am Bergbau zeigten, namentlich Heinrich der Jüngere. Der braunschweigische Teil des Oberharzes erhielt von ihm 1532 die erste Bergfreiheit.
Zellerfeld erhielt 1529 Stadtrechte und nahm 1539 die Reformation an.
Clausthal erhielt 1570 die erste Kirche.
Der Oberharz blühte dank des Bergbaus auf. Fränkische Einwanderer prägten die Region nachhaltig, etwa auch im oberdeutschen Dialekt.
Ein Brand zerstörte 1672 Zellerfeld fast vollständig. Nach dem Brand wurde Zellerfeld gradliniger wieder aufgebaut.
1779-1799 wurde der Georgsstollen erbaut.
Bis 1788 war Zellerfeld Teil des Kommunionharzes, kam dann an Hannover und mit diesem 1866 an Preußen.
1851-1864 wurde der Ernst-August-Stollen erbaut.
Im Jahr 1885 hatte Zellerfeld 4407 und Clausthal 8871 meist evangelische Einwohner, die meist entweder im Hütten- und Bergbau oder in Strick- und Häkelwarenfabriken beschäftigt waren.
Die Stadt entstand 1924 durch Zusammenschluss der beiden Bergstädte Clausthal und Zellerfeld
Obwohl seit 1930 kein Bergbau mehr betrieben wird, hat sich die Stadt ihre enge Verbindung mit dem Bergbau durch ein Bergwerksmuseum bewahrt. Im Zuge des Bergbaus wurde im heutigen Clausthal-Zellerfeld das Drahtseil erfunden. Während der des zweiten Weltkriegs entstand in unmittelbarer Nähe die zweitgrösste Munitionsfabrik, Werk Tanne.
Bekannt ist Clausthal-Zellerfeld durch seine für das Bergbaustudium berühmte Technische Universität Clausthal.
Die Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal wurde aus Eichen- und Fichtenholz errichtet und das Dach mit Blei gedeckt. 1642 wurde sie zu Pfingsten geweiht. Sie gilt als größte Holzkirche Europas.
Karl Heinrich Edmund von Berg arbeitete in Clausthal.
Hochschulen
Persönlichkeiten
Weblinks
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