August-Martin Euler
August-Martin Euler (* 9. Mai 1908 in Kassel; † 4. Februar 1966 in Brüssel) war ein deutscher Politiker (FDP, später FVP und Deutsche Partei).Der Hesse Euler war bereits 1947-1949 Mitglied des bizonalen Wirtschaftsrates. Dem Deutschen Bundestag gehörte er von 1949 bis 1958 an. Zuerst für die FDP gewählt, war er von 1951 bis 1952 deren Fraktionsvorsitzender, nachdem er zuvor bereits stellvertretender Fraktionsvorsitzender gewesen war. In der ersten Wahlperiode war er auch Vorsitzender des Bundestagsausaschusses für "innergebietliche Neuordnung". Ab 1953 wurde er erneut stv. Fraktionsvorsitzender.
Gemeinsam mit dem Ministerflügel der Liberalen verließ Euler, nachdem diese 16 Abgeordneten auch Euler-Gruppe genannt wurden, am 23. Februar 1956 die FDP-Fraktion und gründete die FVP, die sich ein Jahr später mit der Deutschen Partei vereinigte. Für die DP/FVP-Fraktion wurde er gegen Ende der Wahlperiode Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Atomfragen. Im September 1958 legte er sein Mandat nieder, um Generaldirektor bei der Versorgungsabteilung der EURATOM zu werden.