Trickster
Der Trickster ist eine meist männliche Gestalt vornehmlich indianischer Mythen, die sich zwielichtig und vieldeutig darstellt, deren Handlungen jedoch nicht nur destruktiv sind, sondern auch (Seelen-)Wandlungen bewirken.Ihn als Gauner, Schwindler oder Trickbetrüger zu bezeichnen, wird diesem letzteren Aspekt der "trickreichen" Wandlung somit nicht gerecht; der Schlawiner verharmlost die potentielle Gewalt, die in ihm steckt.
So steht der Trickster auch nicht für den Heros der grauen Vorzeit, sondern für das Leben an und für sich, das oft unverständlich grausam ist und doch zum Leben führt... Von Mephistopheles unterscheidet ihn die einfache Tatsache, dass dieser zuletzt unterliegt und selbst der Betrogene ist, während der Trickster letztendlich immer siegt.
Im Englischen kann der Begriff "Trickster" auch "jemand, der mit Tricks arbeitet", "der Halunke", "der Gauner", "der Bauernfänger" bedeuten.
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Beispiele
Beispiele sind Hermes, der Gott der Diebe, Reisenden und Kaufleute; Odysseus, der Listenreiche; teilweise auch Perseus; manche Gestalten der Grimmschen Märchen; der Kojote in den Erzählungen der Indianer - und Guahayona, eine Gestalt der Märchen der Taino-Indianer, der die Menschen - wenn auch nicht alle! - in neue Lebensgebiete führt und dabei auch viele Feinde der Taino besiegt.
Literatur
Siehe auch
Weblinks