Kojote
Kojote | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kojote | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
|
Der Kojote ist eine in Nordamerika verbreitete Art der Hunde, die einer kleineren Ausgabe eines Wolfes ähnelt.
Table of contents |
2 Lebensraum 3 Lebensweise 4 Sonstiges |
Der Kojote erreicht eine Gesamtlänge von 110 cm. Bis zur Schulter steht er 50 cm hoch. Sein Gewicht beträgt bis zu 20 kg. Sein Fell hat keine einheitliche Farbe, sondern variiert zwischen verschiedenen Tönen von Gelbbraun und Graubraun. Kehle und Brust sind weiß.
Vom Wolf ist er durch seine deutlich geringere Größe zu unterscheiden. Außerdem hat er eine schmalere Schnauze, größere Ohren und kürzere Beine als sein großer Verwandter.
Kojoten bewohnen den nordamerikanischen Kontinenten vom subpolaren Norden Kanadas und Alaskas über die gesamten USA und Mexiko bis nach Costa Rica. Sie haben sich einer Vielzahl von Habitaten angepasst und können in dichten Wäldern ebenso leben wie in der Prärie.
Kojoten haben den Ruf, Aasfresser zu sein. Obwohl sie tatsächlich auch von Aas leben, erjagen sie den Großteil ihrer Nahrung selbst. Mäuse und Hasen stellen etwa 90% der Beutetiere, viel seltener werden Vögel oder Schlangen gefressen. Hirsche können, wenn sie krank oder alt sind, von einem Rudel erlegt werden.
Im Gegensatz zum Wolf frisst der Kojote auch pflanzliche Nahrung als Beikost, zum Beispiel Früchte und Beeren. In der Nähe von Wohngebieten gehen Kojoten zunehmend an die Abfalltonnen und suchen dort nach Fressbarem.
Der Kojote hat ein weniger ausgeprägtes Sozialverhalten als der Wolf. Er ist aber auch alles andere als ein strikter Einzelgänger. Meistens finden sich Kojoten zu Paaren oder losen Familienverbänden zusammen. Man sieht sie aber oft auch allein umherstreifen. Weibliche Kojoten haben eine Tragzeit von etwa sechzig Tagen und bringen in einem Wurf durchschnittlich sechs Welpen zur Welt.
In der Lebensweise des Kojoten finden sich viele Parallelen zu den afrikanisch-asiatischen Schakalen.
Kojoten und Haushunde sind untereinander fruchtbar. Es kommt gelegentlich zu solchen Paarungen zwischen verwilderten Hunden und Kojoten; die daraus entstehenden Hybride werden in Nordamerika Coydogs genannt.
Ebenso ist es zu Paarungen von Kojoten und Rotwölfen gekommen. Dagegen dürfte es in freier Wildbahn nie zu einer Paarbildung des eigentlichen Wolfs mit dem Kojoten kommen, denn Kojoten gehören zur Jagdbeute des Wolfs. Neben dem Wolf gehören Pumas und Adler zu den Feinden des Kojoten.
Kojoten sind in Nordamerika nicht geschützt. Während der Wolf durch die Nachstellung des Menschen immer seltener wurde, hat der Kojote hiervon profitiert. Er ist seinen ärgsten Konkurrenten und Feind losgeworden, rückte in dessen Habitate nach und hat ihn an der Spitze der Nahrungskette vielerorts abgelöst. Auch durch massenhafte Jagd konnte die Art in ihrem gesunden Bestand nicht gefährdet werden.
Merkmale
Lebensraum
Lebensweise
Sonstiges