Springerpresse
Mit Springerpresse werden insbesondere in der linken Szene seit den 1970er Jahren die Druckerzeugnisse des rechtskonservativen Axel-Springer-Verlages bezeichnet (v.a. die Tageszeitungen "Die Welt" und die "Bild-Zeitung"). Der Begriff ist negativ besetzt.Insbesondere wird die Springerpresse mit dem Tod von Benno Ohnesorg und dem Anschlag auf Rudi Dutschke in Verbindung gebracht. Dem Verlag wird ein hetzerischer Einfluss auf die Gegner der 1968er Bewegung vorgeworfen.
Aber auch rechtskonservative Kreise klagen über einen für sie negativen Einfluss. So wird z.B. der Umgang von Blättern des Axel-Springer-Verlages mit Politikern wie Ronald Schill oder Martin Hohmann (CDU) kritisiert.
Im März 2004 belegte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die Bild-Zeitung mit einem Interview-Boykott, weil sie seiner Ansicht nach die Arbeit der Regierung einseitig darstellt.