Sony
Sony ist ein japanischer Elektronik-Konzern, der 1946 von Morita und Masabu Ibuka gegründet wurde. Der Name Sony ist eine Kombination aus dem Lateinischen Wort sonus (Klang) und dem englischen Wort sonny (kleiner Junge).
Zunächst nannte sich die Firma Tokyo Tsushin Kenkyujo (Tokyo Telecommunications Engineering Corporation) und produzierte unter anderem selbst entwickelte Reiskocher. Da dieser jedoch nicht sehr funktionssicher war, verlagerte man bald den Schwerpunkt auf die Entwicklung und Herstellung von Produkten für den Weltmarkt bzw. für die breite Masse. Mit dem ersten großen Erfolg siehe Produkte: wurde die Firma in Sony umbenannt. In vielen Regionen der Welt spielt Sony in der obersten Riege, wenn nicht gar als Marktführer, mit.
Der frühere Geschäftsführer Akia Morita führte die Firma zur Spitze.
In den 1990ern brachte Sony jährlich etwa 500 neue Produkte auf den Markt, d.h.
täglich fast 2.
In den fünziger Jahren erkannte Sony als erste Firma das Potential des gerade neuentwickelten Transistors und erfand das Transistorradio Sony TR-63. Diese Erfindung war der erste bahnbrechende Erfolg für Sony.
Der Walkman, ein kleiner, tragbarer Kassettenspieler, wurde von Sony entwickelt und ab 1979 sehr erfolgreich vermarktet. An dem Begriff 'Walkman' hat Sony bis heute das Markenrecht. In Österreich wurde dieses Sony jedoch im Juni 2002 vom Obersten Gerichtshof entzogen.
1983 brachte Sony in Zusammenarbeit mit Philips die Compact Disc (CD) heraus.
Sony hat das Videoaufnahmesystem Betamax entwickelt.Trinitron-Farbbildröhren sind ebenfalls eine Entwicklung von Sony.
Als digitaler Nachfolger der Musikkassette (MC) wurde von Sony in den 1990er Jahren die MiniDisc (MD) entwickelt. Eine große Verbreitung fand die MiniDisc vor allem im asiatischen Raum. Hierzulande setzte sie sich jedoch wegen teurer Lizenzgebühren und aufwendiger Kopierschutzmechanismen nicht wie von Sony erwartet durch. Jedoch ist die MD noch heute als tragbarer Musikdatenträger sehr beliebt, auf Grund der geringen Größe der Geräte und der Robustheit der Medien. Vor allem die exzellenten Akkulaufzeiten der MD-Geräte haben das Format bis heute am Leben erhalten. Sie reichen bei den Topmodellen bis zu 135 Stunden.
Zusätzlich zur Unterhaltungselektronik machte sich Sony in den letzten Jahren einen Namen im Film - und Musikgeschäft. Für 2 Milliarden Pfund kaufte Sony 1988 die Plattenfirma CBS Records und alle damit verbundenen Rechte.
1989 erwarb Sony das Filmstudio Columbia Tristar Pictures und besitzt damit auch ein erfolgreiches Hollywood-Studio.
Sony ist auch der Hersteller der PlayStation-Spielekonsolen, des künstlichen "Hundes" Aibo und des humanoiden Roboters Qrio, der Vaio-PCs und der auf PalmOS basierenden Clié Personal Digital Assistants, wobei diese in Zukunft nicht mehr außerhalb Japans vertrieben werden.
Im Jahre 2001 bildete Sony mit dem schwedischen Telekommunikationskonzern Ericsson ein Gemeinschaftsunternehmen namens Sony Ericsson. Dieses Mobilfunkunternehmen gehört Sony und Ericsson zu gleichen Teilen. Der Hauptsitz liegt in London, das Unternehmen hat weltweit ca. 3500 Angestellte.
In den Ausstellungsräumen im Tokioter Sony-Building in der Nähe der Ginza kann man die vielfältige Produktpalette von Sony kennenlernen und teilweise auch ausprobieren.
In Deutschland ist Sony mit einem Forschungszentrum in Wangen bei Stuttgart (ehemals Sony-Wega), sowie mit einem Vertriebszentrum in Köln vertreten.
Desweiteren befindet sich die Europazentrale des Konzerns im Sony-Center am Potsdamer Platz in Berlin.
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