Pyromanie
Pyromanie (von griech. πυρος = Feuer, μανια = Raserei, siehe Manie) ist der krankhafte Zwang, Feuer zu legen.Einordnung nach ICD-10: Störungen des Sozialverhaltens mit Zwangscharakter.(ICD-10 OCde F63.1)
Die Pyromanie fällt bei der Psychopathologie unter die Sparte "Abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle". Sie ist eher selten, kommt aber unter Brandstiftern relativ häufig vor. In einer großen Studie in den USA fanden sich unter 1145 erwachsenen männlichen Brandstiftern 39% mit einer Pyromanie. Bei Frauen ist sie kaum vorhanden.
Der unter Pyromanie leidende Mensch legt absichtlich Feuer und leitet daraus Befriedigung ab. Unter Störungen der Impulskontrolle versteht man allgemein eine Reihe von Zuständen, bei denen das Verhalten der betroffenen Personen offensichtlich unkontrolliert und unangemessen ist. Kleptomanie (unter Zwang Stehlen), Trichotillomanie (unter Zwang sich selbst Haare ausreißen) und Spielsucht (Sucht nach Glückspiel) fallen auch unter diese Bezeichnung.
Bitte beachten Sie auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen.