Perseus (Sternbild)
Daten des Sternbildes Perseus | |
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Deutscher Name | Perseus |
Lateinischer Name | Perseus |
Lateinische Abkürzung | Per |
Lage | auf Himmelsäquator |
Rektaszension | 1h 25m bis 4h 45m |
Deklination | +31° bis +59° |
Fläche | 651 Quadratgrad Rang 24 |
Sichtbar auf Breitengraden | -35° bis +90° |
Beobachtungszeitraum für Deutschland | Herbst |
Anzahl der Sterne mit Größe < 3m | 5 |
Hellster Stern, Größe | Mirphak (α Persei), 1,79m |
Meteorströme | Perseiden |
Nachbarsternbilder (von Norden im Uhrzeigersinn) | Cassiopeia Andromeda Dreieck Widder Stier Fuhrmann |
Table of contents |
2 Mythologie 3 Himmelsobjekte
3.1 Benannte Sterne
4 Weblinks3.2 Doppelsterne 3.3 Veränderliche Sterne 3.4 Messier- und NGC-Objekte 3.5 Meteoridenströme |
Beschreibung
Perseus ist in unseren Breiten teilweise zirkumpolar, d.h., das ganze Jahr über sichtbar. Besonders gut kann er im Herbst beobachtet werden, da er dann hoch über dem Horizont steht. Durch Perseus hindurch zieht sich die Milchstraße, die hier allerdings nicht sehr auffällig ist, da zahlreiche Dunkelwolken das Licht der Sterne abschwächen.
Der zweithellste Stern des Perseus ist Algol, ein veränderlicher Stern. Bereits im Mittelalter hatten arabische Astronomen entdeckt, dass der Stern regelmäßig über einen bestimmten Zeitraum dunkler wird. Der Name Algol leitet sich aus dem arabischen al Ghul ab und bedeutet soviel wie Teufelstern. Algol ist eigentlich ein Dreifachstern, wobei der Hauptstern von zwei lichtschwachen Begleitern eng umkreist wird. Einer der Begleiter zieht zeitweise vor dem Hauptstern vorbei und verdunkelt diesen. Sterne bei denen dieses Phänomen auftritt nennt man Bedeckungsveränderliche. Algol repräsentiert das Auge der mythologischen Medusa.
Mythologie
In der griechischen Mythologie war Perseus der Sohn des Zeus und der Danaë. Er besiegte die todbringende Gorgone Medusa, deren Blick jedes Lebewesen in Stein verwandeln konnte und schlug ihr das Haupt ab. Mit Flügelschuhen angetan rettete er die schöne Andromeda, die an einen Fels gekettet dem Meeresungeheuer Ketos geopfert werden sollte, und bekam sie als Lohn zur Frau.
Andromeda, samt ihren Eltern Kepheus und Cassiopeia sowie das Meeresuntier sind ebenfalls als Sternbilder in der Nähe des Perseus am Himmel verewigt worden, letzteres als Sternbild Walfisch (Cetus).
Stern | Namen | Größe |
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α Per | Mirphak, … | 1,79m |
β Per | Algol | 2,1m–3,4m |
ζ Per | Menkib | 4,0m |
η Per | Miram | 3,9m |
κ Per | Misam | 4,1m |
ο Per | Atik | 3,8m |
ρ Per | Gorgonea Tertia | var 3,2m - 4,1m |
Objekt | Größen | Abstand |
---|---|---|
ε Per | 2,9m/7,4m | 8,8" |
57; Per | 6,1m/6,8m | 122" |
Objekt | Größe | Periode | Typ |
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β Per | 2,1m–3,4m | 2,867 Tage | bedeckungsveränderlich |
ρ Per | 3,3m–4,0m | ca. 50 Tage | halbregemäßig |
Messier (M) | NGC | sonstige | Größe | Typ | Name |
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34 | 1039 | 6m | Offener Sternhaufen | ||
76 | 650 | 9,0m | Planetarischer Nebel | Kleiner Hantelnebel | |
869 | 4,5m | Offener Sternhaufen | h Persei | ||
884 | 4,5m | Offener Sternhaufen | Chi Persei |
Im Gebiet des Perseus befinden sich einige interessante Himmelsobjekte, die bereits in einem kleinen Teleskop oder Fernglas einen lohnenden Anblick bieten:
- Das Messierobjekt M 34 ist ein offener Sternhaufen in etwa 1.500 Lichtjahren Entfernung.
- Die beiden benachbarten Sternhaufen h und Chi Persei können schon mit bloßem Auge als neblige Fleckchen wahrgenommen werden. Sie befinden sich in etwa 7.500 Lichtjahren Entfernung und enthalten jeweils 200 bzw. 115 Sterne.
- Das Messierobjekt M 76 ein planterischer Nebel, ist der Überrest eines Sterns in etwa 5.000 Lichtjahren Entfernung. Er ist allerdings nicht so leicht zu beobachten, da er ziemlich lichtschwach ist.
Meteoridenströme
Der Meteorstrom der Perseiden scheint aus dem Perseus zu kommen, er hat seinen Höhepunkt um den 12. August jeden Jahres.
Weblinks