Kenneth Kaunda
Kenneth Kaunda (* 28. April 1924) war von 1964 bis 1991 erster Präsident Sambias und eine der wichtigsten Figuren der afrikanischen Befreiungsbewegung.Das jüngste von acht Kindern arbeitete nach seinem Studium an der Fort Hare University (Südafrika) als Grundschullehrer. In der britischen Kolonie Nordrhodesien stieg er 1962 als Spitzenkandidat der United National Independence Party zum Minister für lokale Verwaltung und soziale Fragen auf. Nach der 1964 erfolgten Auflösung der Union aus Nordrhodesien, Südrhodesien (heute: Zimbabwe und Niassaland (heute: Malawi) wurde Kaunda Ministerpräsident Nordrhodesiens. Nach der Entlassung des Landes in die Unabhängigkeit im Rahmen der Entkolonialisierung wurde Kaunda als erster Präsident Sambias gewählt.
Nach seinem Machtantritt verbot Kaunda alle Parteien außer seiner eigenen. Unter seiner Herrschaft erhielten sowohl die Swapo (Namibia), die Unita (Angola), der African National Congress (Südafrika) als auch die Zapu (Zimbabwe) vom Land Unterstützung. Erst 1991 konnte ihn eine breite Oppositionsbewegung absetzen und wieder ein Mehrparteiensystem im Land etablieren. Im Gegensatz zu vielen anderen allerdings fügte sich Kaunda in die Wahlniederlage und lebt nun vor allem sein Privatleben.
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