Malawi
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Amtssprache | Chichewa, Englisch | ||||
Hauptstadt | Lilongwe | ||||
Staatsform | Präsidialrepublik | ||||
Präsident | Bingu wa Mutharika | ||||
Fläche | 118.480 km² | ||||
Einwohnerzahl | 10.548.250 | ||||
Bevölkerungsdichte | 90 Einwohner pro km² | ||||
Unabhängigkeit | von Großbritannien am 6. Juli 1964 | ||||
Währung | Malawi-Kwacha | ||||
Zeitzone | UTC+2 | ||||
Nationalhymne | Mlungu salitsani malawi | ||||
Kfz-Kennzeichen | MW | ||||
Internet-TLD | .mw | ||||
Vorwahl | +265 | ||||
Der höchste Berg ist der Mulanje mit 3.000 m Höhe, der längste Fluss ist der Shire mit 400 km Länge. Der Shire bildet den südlichen Abfluss des Malawisees (früher: Njassasee). Mit einer Fläche von ca. 29.600 km² ist er der größte See Malawis und zugleich der drittgrößte See Afrikas.
Landesfläche ca. 118.484 km² (Weltrang 99), davon 31 % Wald und Buschland, 25% Wasserfläche, 20 % Ackerland, 15 % Wiesen und Weiden.
Ausdehnung: Nord-Süd 850 km, West-Ost 350 km.
Landesgrenzen: 2.881 km, zu Mosambique 1.569 km, zu Tansania 475 km und zu Sambia 837 km.
Auf malawischen Boden befand sich vor dem Zeitalter des Imperialismus das Königreich der Maravi. Sklavenhandel und Stammeskriege beutelten die Region. 1859 erreichte David Livingstone als erster Europäer den Malawisee. 1891 wird Malawi britisches Protektorat, 1907 wird dieses in die Kolonie Njassaland umgewandelt. 1915, als die britische Regierung die Wehrpflicht für die Koloniebewohner anordnet, revoltieren Schwarze unter dem Baptistengeistlichen John Chilembwe gegen die Fremdherrschaft. 1964 erlangt das Land die Unabhängigkeit. Der erste Präsident, Hastings Banda, ergreift bald die Macht und mutiert zum Diktator. Diese Diktatur endet erst 1993 mit einem friedlich ablaufenden Referendum, welches 1994 in freie Wahlen mündet. Initiiert würde diese Entwicklung durch einen Hirtenbrief von sechs römisch-katholischen Bischöfen im Jahr 1992, in dem erstmals seit Jahren öffentlich politische Reformen gefordert wurden. Bakili Muluzi von der United Democratic Front (UDF) wird in diesen Wahlen als Präsident gewählt und 1999 wiedergewählt. Er wird nach der umstrittenen Wahl vom 20. Mai 2004 von Bingu Mutharika (UDF) abgelöst. Seine Vereidigung fand am 24. Mai 2004 in Blantyre im Beisein mehrerer afrikanischer Staatschefs statt.
Malawi wird durch weite Ebenen, Hochplateaus und den drittgrößten See Afrikas, den Malawisee geprägt. Die Flora der Region ist dabei sehr unterschiedlich. Während die Ebenen sehr trocken sind präsentieren sich die Hochplateaus sehr waldreich.
Es herrscht durch die Hochlagen gemäßigtes wechselfeuchtes Tropenklima mit einer mittleren Jahrestemperatur von 19 °C. Es besteht ein Niederschlagsgefälle von rund 2.000 mm im Norden zu knapp 1.000 mm im Süden.
Bis auf Bauxit verfügt Malawi über keine nennenswerten Bodenschätze. Energie wird hauptsächlich durch Wasserenergie bereitgestellt. Tabak ist das wichtigste Agrarprodukt, gefolgt von Tee und Zuckerrohr.
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