Kasimir IV. (Polen)
Kasimir IV. Jagiello, Kazimierz IV Jagiellonczyk (* 30. November 1427; † 7. Juni 1492) war seit 1440 Großfürst von Litauen und seit 1447 bis zu seinem Tode König von Polen.Er war der Sohn König Wladyslaw II. Jagiellos und war der jüngere Bruder Wladyslaws III. von Warna. Nach einem drei Jahre langen Interregnum folgte er seinem Bruder auf den Thron. Seine Schwester war Cimburga von Masowien, die Mutter des Kaisers Friedrich III. (HRR).
Im Jahre 1454 wurde er mit Elisabeth von Habsburg verheiratet. Elisabeth war die Tochter von Albrecht II und die Enkeltochter von Kaiser Sigismund. Dieses machte es möglich die Krone von Ungarn und Böhmen zu vereinen. Durch die Heirat der Elisabeth mit Kasimir wurden auch die Verbindungen zwischen Habsburg und Jagiello verstärkt. Elisabeth wurde bekannt als Die Mutter der Jagiellonen.
Im selben Jahr der Hochzeit in 1454 wurde Kasimir IV. von den Preußen um Hilfe gegen den Deutschen Orden gefragt. Kasimir versprach Hilfe. Jedoch als er dann Preußen annektieren wollte, brachen dadurch dreizehn Jahre lang Kriege (1454-1466) aus zwischen den preußischen Hansestädten. Kasimir und der Preußische Bund gingen erfolgreich aus. Dieses endete mit dem Zweiten Frieden von Thorn, welcher aber weder vom Kaiser noch von Papst anerkannt wurde. Das Kaiserhaus Habsburg behielt weiterhin die oberste Administration Preußens.
Kasimir und Elisabeth hatten viele Kinder.
Eine Tochter, Hedwig, wurde verheiratet mit Georg von Wittelsbach von Bayern. Delegaten wurden nach Krakau geschickt, um die Heirat auszuhandeln. Die Landshuter Hochzeit wurde im Jahre 1475 in Bayern mit viel Pomp und Zeremonien gefeiert.
Ein anderer Sohn namens Kasimir war ausersehen, die Tochter des Kaiser Friedrich III zu heiraten. Er wählte jedoch ein religiöses Leben und wurde später als St. Kasimir kanonisiert.
Ein weiterer Sohn war Sigismund I, Großfürst von Litauen und König von Polen.
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