Kölner Karneval
Der offizielle Höhepunkt des Kölner Karnevals ist der am Rosenmontag stattfindende Rosenmontagszug, der von vielen als ernsthafte Sache mit monatelanger Vorbereitung angesehen wird.Treibende Kraft hinter diesem offiziellen Kölner Karnevalsprogramm sind die Karnevalsgesellschaften. Diese traditionsreichen Vereine stellen das Kölner Dreigestirn und stellen einen guten Teil der bei den offiziellen Umzügen aktiven Teilnehmer.
Daneben gibt es in nahezu allen Kölner Vororten eigene Karnevalsumzüge (teilweise parallel zum Rosenmontagszug), die zwar eher lokale Beachtung genießen, aber in der Vorbereitung nicht weniger aufwendig sind.
Seit 1984 gibt es die Stunksitzung, die damals als studentische Alternative zum offiziellen Karneval entstand und heute, vereinfacht gesagt, eine Mischung aus kölschem Karneval und politischem Kabarett darstellt.
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Ausfälle
Nicht nur lustige Karnevalisten fallen manchmal aus (oder um), sondern auch der ganze Rosenmontagszug. In der Geschichte Kölns fiel der Zug seit 1823 ganze 32 Mal aus, zuletzt während des Zweiten Golfkriegs.
Überhaupt war Krieg der Hauptgrund für einen Ausfall, der Deutsch-Französische Krieg sorgte 1871 für leere Straßen. Auch 1915-1926 kam durch Krieg und die französische Besetzung des Rheinlandes kein Umzug zustande.
1940-1946 war es der Zweite Weltkrieg.
Danach kam es nie wieder zu Ausfällen. Im zweiten Golfkrieg 1991, als andernorts der Rosenmontagszug abgesagt wurde, die Mainzer und Düsseldorfer tatenlos zu Hause blieben, und auch das Festkomitee Kölner Karneval keinen Zug veranstalten wollte, machten sich die Kölner unter dem Motto Kamelle statt Bomben spontan auf den Weg. Aus dieser Erfahrung entstanden die Geisterzüge.
Grabenkämpfe innerhalb des Festkomitees sorgten 1833, 1844, 1851, 1856 und 1857 für Absagen.
Die Weltwirtschaftskrise stoppte 1931 und 1932 den Zug.
Die Narren in Köln gelten zwar als wetterfest, 1868 muss es aber ein wirklich schlechtes Wetter gewesen sein.
Ein Trauertag für den Tod von König Friedrich Wilhelm IV sorgte 1861 für tote Straßen in Köln. Und gar verboten wurde er 1830 von den Preußen.
Der einzige Rosenmontagszug an einem Sonntag kam wegen der Reichstagswahlen 1887 zustande.
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