Jakob III. (Schottland)
Jakob III. (* 10. Juli 1451 ; † 11. Juni 1488) war von 1460 bis 1488 König von Schottland.Er war der älteste Sohn von Jakob II von Schottland und dessen Gemahlin Marie von Geldern. Im Juli 1469 heiratete er Margarethe von Dänemark und hatte mit ihr die Kinder:
- Jakob IV (* 17. März 1473; † 9. September 1513),
- Jakob (* März 1476; † 12. Januar 1504) und
- John (* Dezember 1479; † 11. März 1503).
Seine Frau, Margaret von Dänemark, brachte als Mitgift die Orkney- und Shetlandinseln in die Ehe mit ein, die sich seit der Besetzung durch die Wikinger in Skandinavischer Hand befanden. Jakob verleibt diese Inseln seinem Reich ein.
Insgesamt war Jakob III. ein schwacher und unbeliebter König. Er widmete sich lieber der Kunst und dem Okkultismus als der Politik. Bald sah er sich grossen innenpolitischen Problemen gegenüber: Etliche schottische Fürsten und Adlige stellten ihrerseits Machtansprüche.
Die innenpolitischen Querelen erreichten am 11. Juni 1488 in der Schlacht von Sauchieburn ihren Höhepunkt. Schwerverletzt stürzte Jakob nach dieser Schlacht vom Pferd. Er rettete sich noch in ein Bauernhaus und erbat geistlichen Beistand; doch während der König noch seine letzte Beichte ablegte, erstach der - wie sich herausstellte falsche - Priester ihn auf dem Totenbett. Die Identität des Mörders wurde nie geklärt.
Siehe auch: Geschichte Schottlands - Haus Stuart
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