Okkultismus
Okkultismus ist die Beschäftigung mit und der Glaube an übernatürliche Kräfte, mit denen man mittels magischer Rituale in Kontakt treten kann.Historisch gesehen wurden immer wieder eigentlich friedliche, spirituelle Praktiken als okkult verunglimpft, wenn sie der herrschenden regliösen Meinung nicht genehm waren (Hexenverfolgung), mit der Begründung, dass sie nicht von Gott kämen. Hier zeigt sich ein Monopolanspruch auf rituelle Praktiken, die oft das gleiche Ziel besaßen.
Das Unheimliche des als Okkultem bezeichneten entsteht aus der Tatsache, dass es scheinbar nicht nur göttliche Aspekte sucht, sondern sich auch aus der Beschäftigung mit dem Dunklen und dem sog. Bösen seelischen Gewinn verspricht.
Gefährlich wird die Beschäftigung mit dem Okkulten, wenn diese zu einer Realitätsentfremdung führt, sie zur Machtausübung über Schwächere, Verstärkung selbstzerstörerischer Tendenzen oder sogar als Legitimation für Gewaltverbrechen verwandt wird.
Durch die Vielzahl der Aspekte kann nicht von dem einen Okkultismus gesprochen werden.
Okkultismus in heutigen Zeiten bezieht sich insbesondere auf altertümliche Praktiken, die keine gesellschaftliche Bedeutung mehr besitzen und allein daraus bereits einen geheimbündlerischen Anschein erlangen ( im Gegensatz zur Esoterik und der Spiritualität, die in Teilen der westlichen Gesellschaften durchaus akzeptiert sind).
Allgemein nehmen Okkultismus-Gläubige an, dass sie mittels ihrer Seelenkräfte eine gewisse Macht auch gegenüber den Naturgesetzen besitzen. Weiterhin glauben sie an die Existenz von Geisternern und an die Beseeltheit der Natur.
Seit den 1970er findet der Okkultismus in Deutschland durch den schwindenden kirchlichen Einfluss und die gleichzeitig steigende Nachfrage nach esoterischen Alternativen (siehe auch New Age) zunehmend Verbreitung.
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Siehe auch: Gespenst, Geist, Magie