Improvisationstheater
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2 Geschichte 3 Formen des Improtheater 4 Bekannte Gruppen des Improvisationstheaters 5 Literatur |
Improvisationstheater (oft auch kurz Improtheater) ist eine Form des Theaters, bei dem improvisiert wird, d.h. es wird eine oder es werden mehrere zuvor nicht einstudierte Szenen gespielt. Die SpielerInnen kommen auf die Bühne und wissen nicht, was passieren wird. In der Regel bekommen sie ein Thema oder einen Vorschlag aus dem Publikum. Der Moderator fragt z.B. nach einem Ort, einer Beziehung, einem Beruf, einer brenzligen Situation, nach einem Gefühl. Diese Vorschläge sind dann Auslöser und Leitfaden für die daraufhin spontan entstehenden Szenen. Häufig werden die SpielerInnnen durch eine(n) - häufig ebenfalls - improvisierende(n) MusikerIn begleitet.
Eine Geschichte entsteht aus der Spontaneität und gegenseitigen Inspiration der Impro-Spieler/-innen, fern ab von der Rationalität.
Das tägliche Leben wird zur Bühne. Der verneinende Intellekt weicht der Phantasie.
„Damals gilt, was heute gilt: Bin ich inspiriert, geht alles gut, doch versuche ich es richtig zu machen, gibt es ein Desaster.“ (Keith Johnstone 1993, S. 36).
siehe auch Stegreifkomödie und die commedia dell'arte
"Erfunden" wurde das Improvisationstheater vom Briten Keith Johnstone in der Mitte des 20. Jahrhunderts, welcher allerdings dafür nach Kanada auswandern musste, da die Zensur in Großbritannien verlangte, dass Theaterstücke vor der Aufführung überprüft werden müssen. Heutzutage gibt es aber auch dort Improtheater. Zurückgeführt werden muss diese Theaterform allerdings auf das Stegreiftheater, das Jakob Levy Moreno mit psychotherapeutischen Zielsetzungen Anfang des 20. Jahrhunders zunächst in Wien und später in den USA zum psychodramatischen Rollenspiel weiterentwickelte.
Allgemein
Geschichte
Formen des Improtheater
(Der Begriff "Theatersport" wurde von Keith Johnstone rechtlich geschützt und darf nur mit dessen Genehmigung (die an einige Auflagen gebunden ist) für Auftritte verwendet werden.)Bekannte Gruppen des Improvisationstheaters
Literatur