Henny Porten
Henny Frieda Ulrike Porten (* 7. Januar 1890 in Magdeburg; † 15. Oktober 1960 in Berlin) war Schauspielerin und Star des deutschen Stummfilms.
Table of contents |
2 Filme 3 Weblinks |
Noch im Jahr ihrer Geburt verzog die Familie Porten von Magdeburg in das Rheinland. Der Vater Franz Porten hatte in Dortmund die Leitung des Stadttheaters übernommen, nachdem er in Magdeburg als Opernsänger tätig war. 1895 zog die Familie dann nach Berlin. Hier besuchte Porten die Schule. Über ihren Vater und dessen Freundschaft zum Filmproduzenten Oskar Meßter erhielt sie als 11jährige erste Auftritte vor der Kamera.
Sie drehte dann schon sehr früh unter der Regie ihres Vaters Franz Porten Filme in Berlin-Steglitz. 1911 wurde, nach dem Drehbuch ihrer Schwester Rosa Porten "Das Liebesglück einer Blinden" der erste Film mit einer in sich geschlossenen Handlung gedreht. 1919 folgte ein erster Film "Irrungen" mit einer sozialkritischen Handlung. Im gleichen Jahr erfolgte eine erste Romanverfilmung mit Gerhart Hauptmanns "Rose Bernd". Sie arbeitete dann mit bekannte Regisseuren wie Ernst Lubitsch, Werner Krauss und Paul Wegener zusammen.
Porten gründete eine eigene Film-Produktionsgesellschaft, die 1924 mit der Firma von Carl Frölich fusionierte.
Dem Tonfilm begegnete sie zunächst nur mit erheblicher Skepsis, gab jedoch 1930 mit dem Film "Skandal um Eva" ihr erfolgreiches Debüt.
1933 weigerte sie sich, sich von ihrem jüdischen Mann, dem Arzt Dr. Wilhelm Kaufmann zu trennen und wurde daher von den Nationalsozialisten boykottiert.
Nach dem Krieg war Porten für die DEFA tätig.
Henny Porten wuchs im Haus Albrechtstraße 40 in Steglitz auf (Gedenktafel) und lebte viele Jahre in dem Haus Kürfürstenstraße 58, in Berlin-Tiergarten (heute Café Einstein). Ihr Ehrengrab liegt auf dem Friedhof am Fürstenbrunner Weg 69-79 in Berlin-Charlottenburg. Ihre Geburtsstadt Magdeburg benannte ihr zu Ehren eine Straße (Henny-Porten-Straße).
Leben
Filme
Weblinks