Gerhard Bengsch
Gerhard Bengsch (* 24. November 1928 in Berlin; † 11. März 2004 in Kleinmachnow) war ein deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor.Bengsch begann seine Karriere nach Ende des Zweiten Weltkriegs als Reporter und Redakteur bei der Berliner Zeitung. Anfang der 50er Jahre veröffentlichte er in der DDR erste Erzählungen und schrieb den Roman "Institut Bodelsang unter Mordverdacht".
Der mit Bertolt Brecht eng verbundene bulgarische Regisseur Slatan Dudow lädt Bengsch 1954 ein, am Drehbuch für seinen Film Frauenschicksale mitzuschreiben. Dies war der Beginn für Bengschs Karriere als Drehbuchautor. Aus seiner Feder stammen die Drehbücher für mehrere DEFA-Spielfilme, Fernsehspiele, Fernsehfilme und TV-Mehrteiler für den DFF und die ARD.
Vor der Wende schrieb Bengsch für die ARD Karambolage 1989 und Notenwechsel'' 1990 (Pseudonym Renate Gaerber). Nach der Wende schrieb Bengsch 1992 für die ARD Dornberger und 1993 die Wiedervereinigungskomödie Grüß Gott, Genosse sowie Drehbücher für populäre Fernsehserien der ARD und der Privatsender.
Zuletzt wandte sich Bengsch aber wieder verstärkt seiner schriftstellerischen Tätigkeit zu. 2000 erschien u.a. Prünzke & Prott, eine Sammlung satirischer Erzählungen. 2003 veröffentlichte der Scheunen-Verlag sein Buch Der Colonel von Cattenberg. Im März 2004 erschien beim BS-Verlag Rostock das letzte Werk des Autors: Unterlassene Hilfeleistung - Zwei Kriminalfälle.
Bengsch wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. 1960 erhielt er den Theodor-Fontane-Preis und 1975 den Literaturpreis des DFD. Außerdem erhielt er zwischen 1967 und 1980 vier mal den Literaturpreis des FDGB und mehrere Silberne und Goldene Lorbeeren des DFF sowie zweimal den DDR-Nationalpreis für Kunst und Literatur.
Fernsehfilme (Auswahl)
Spielfilme