Eukaryoten
Eukaryonten | ||||
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Reiche | ||||
Aus dem Griechischen. "Karyon" bedeutet Kern, und "~eu" gut)
Unter dem Begriff Eukaryoten oder Eukaryonten (Eucaryota) werden alle Lebewesen mit Zellkern und Cytoskelett zusammengefasst. Eukaryoten entwickeln sich immer auch aus zellkernhaltigen Ausgangszellen (Zygoten, Sporen). Alle anderen zellulären Lebewesen, die keinen echten Zellkern besitzen (Archaebakterien und Bakterien, darunter die Cyanobakterien (Blaualgen)), werden als Prokaryotenen bezeichnet.
Die Eukaryoten werden traditionell in die Reiche der mehrzelligen Tiere, Pflanzen und Pilze sowie der einzelligen oder mehrzelligen Protisten eingeteilt. Die genaue systematische Einteilung der insgesamt etwa 60 unter die Protisten gefassten Gruppen ist umstritten. Sie bilden keine monophyletische Gruppe.
Eine bedeutende Eigenschaft dieser Lebewesen ist, dass sich in ihren Zellen Zellorganellen befinden, die wie die Organe eines Körpers verschiedene Funktionen ausüben. Das bekannteste Organell ist der Zellkern, mit dem Hauptanteil des genetischen Materials eines Lebewesens. Weitere Gene kommen je nach Art in den Mitochondrien und Plastiden vor.
Eine weitere Besonderheit der Eukaryoten liegt in der Protein-Biosynthese: Anders als Prokaryoten sind Eukaryoten in der Lage, aus derselben DNA-Information durch alternatives Splicing unterschiedliche Proteine herzustellen.
Struktur und Form wird der eukaryotischen Zelle durch das Zytoskelett verliehen. Es ist u.a. aus Mikrotubuli und Mikrofilamenten aufgebaut.
Der mechanische Zusammenhalt eukaryotischer Zellen wird durch die so genannten "adhering junctions" hergestellt.
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