Eris
Eris ist in der griechischen Mythologie die personifizierte Göttin der Zwietracht und des Streites.Sie ist bekannt durch den goldenen Apfel der Zwietracht (den sprichwörtlichen "Zankapfel" oder Erisapfel), den sie auf der Hochzeit des Peleus und der Thetis, zu der sie nicht eingeladen war, unter die Gäste warf. Auf diesem Apfel war "Der Schönsten" (kallé) eingraviert. Aphrodite, Athene und Hera begannen um den Apfel zu streiten. Auf den Rat des Zeus führte Hermes die drei zu Paris, dieser solle ihn der schönsten der drei Göttinen geben. Paris entschied sich für Aphrodite, die ihm Helena als allerschönste Frau (der Welt) versprach. Deren Entführung löste dann den Trojanischen Krieg aus. Oft erscheint sie als hinkende, zusammengeschrumpelte, kleine Frau. Erst, wenn sie es schafft, den Neid und den Hass der Menschen zu wecken erblüht sie zu ihrer wahren Gestalt. Homer schreibt über sie in der Ilias: Was sie einmal begonnen hat, davon kann sie nicht mehr lassen. Von ihrer kleinen Gestalt wächst sie zu gigantischer Größe und Schönheit empor.
In Werke und Tage des Hesiod ist neben der zänkischen Eris auch noch eine "gute" angeführt, die den Menschen zur Arbeit anspornt.
Eris wurde aus der griechischen in die römische Mythologie als Diskordia übernommen.
Heute wird Eris von Diskordiern verehrt, welche vor allem durch die Illuminatus-Trilogie von Robert Anton Wilson bekannt wurden. In Illuminatus! erscheint Eris als die Göttin des Mindfuck.