Diminutiv
Das Diminutiv, (auch Deminutiv, Diminutivum oder der Diminuitiv - von lat: deminuere'' = verringern, vermindern) ist die Verkleinerungsform eines Substantivs.Im Deutschen wie auch in anderen Sprachfamilien ist das Diminutiv gekennzeichnet durch die Endsilben -chen und (seltener) -lein. Die Endsilbe -chen ist aus mitteldeutschen Dialekten entnommen, während sich -lein vom mittelhochdeutschenen -lin herleiten lässt und in den oberdeutschen Diminutivsuffixen -le, -li, -l, -erl eine Entsprechung findet. Die Bildung des Diminutivs ist oft mit einer Änderung des Vokals der Stammsilbe zum Umlaut verbunden.
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Beispiele
Das Diminutiv (m.), ist eine grammatikalische Verkleinerungsform. Sie wird i.d.R. durch eine angehängtes Wortteil, ein Suffix gebildet. Die Häufigkeit des Gebrauchs von Diminutiven ist von Sprache zu Sprache und von Dialekt zu Dialekt unterschiedlich. Diminutive haben häufig eine verniedlichende Funktion. Diese kann manchmal auch satirisch genutzt werden.
Verwendung
Besonders häufig ist die Benutzung von Diminutiven in den alemannischen Dialekten (Schwäbisch, Badisch, Schweizerdeutsch) sowie im ostfriesischen Plattdeutsch. Etwas weniger ausgeprägt erfolgt sie in der niederländischen Sprache, im Mecklenburger Plattdeutsch und in der lateinischen Sprache.
Auffallend selten werden Diminutive im nordniedersächsischen, speziell im Hamburger Platt verwendet. Dort wird der Verkleinerungsumstand in der Regel durch ein vorangestelltes Adjektiv ausgedrückt (de lütte Deern). Dies korrespondiert mit dem weitestgehenden Fehlen von Diminutiven im angelsächsischen und vor allem skandinavischen Sprachraum.
Beispiele
Hochdeutsch
oberdeutsche Dialekte
nierderdeutsche Sprachen (Plattdeusch, Niederländisch, Flämisch)
Latein
Englisch
Irisch