Datasette
Eine Datasette ist ein Gerät, um Computerdaten auf herkömmlichen Musikkassetten (MC) zu speichern. Datasetten kamen vor allem bei Heimcomputern, u.a. von Commodore, Atari und Apple, zum Einsatz. Datasette ist ein Kunstwort aus Data und Kassette und der Produktname der Firma Commodore für ihre Datenrekorder. Heute werden sie nicht mehr verwendet, da sie aktuellen Datenträgern in Bezug auf Kapazität und Geschwindigkeit um viele Größenordnungen unterlegen sind.Zum Bau der Datasette werden das Laufwerk, der Vorverstärker und die Tonköpfe eines normalen Musik-Kassettenrekorders verwendet, auf Lautsprecher und Mikrophon wird verzichtet. Als zusätzliches Element besitzt sie einen so genannten Schmitt-Trigger, der die Tonsignale in für den Computer verständliche Rechtecksignale umwandelt.
Die Aufbereitung der Daten in Töne übernimmt der Prozessor des Heimcomputers mit Hilfe eines im ROM gespeicherten Maschinenprogramms. Der normalerweise vorhandene BASIC-Interpreter spricht dieses über die Befehle LOAD (Laden) und SAVE (Speichern) an.
Die preiswerte Konstruktion erlaubt beim PET 2001 oder C64 nur Datenraten von etwa 60 bis 70 Bytes/s.