Charles M. Russell
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2 Leben 3 ... als Maler 4 ... als Schriftsteller 5 Werke 6 Literatur 7 Weblinks |
Charles M. Russell wurde am 19. März 1865 in Oak Hill, einem Vorort von St. Louis (Missouri) geboren. Seine Eltern Mary Elizabeth Mead und sein Vater Charles Silas Russell hatten neben ihm noch vier Söhne und eine Tochter. Schon als Kind zeigte sich seine künstlerische Begabung - er trug immer Bienenwachs mit sich und zeichnete viel. Mit Lehm machte er seine ersten Versuche im Formen. Sein Interesse für die Kunst stammte sicherlich zu einem Großteil von seiner Mutter, die eine talentierte Künstlerin war. Trotz oder vielleicht gerade wegen seiner künstlerichen Fähigkeiten war er kein guter Schüler. Russell hasste die Schule und blieb oft dem Unterricht fern. Als sich seine Noten dramatisch verschlechterten schickten ihn seine Eltern auf eine Militärschule. Doch die Hoffnung auf die Vermittlung von Disziplin zerschlug sich. Russell konnte sich auch gegenüber den Offizieren nicht zurückhalten und wurde schließlich der Schule verwiesen. Schon seit frühester Jugend war es sein Wunsch in den Wilden Westen zu ziehen und Cowboy zu werden. 1880 erklärten sich seine Eltern einverstanden und schickten ihn zusammen mit einem Freund der Familie in das Montana Territorium. Zunächst schlug sich der 16 jährige Russell mit verschiedenen Gelegenheitsarbeiten durch, ehe er 1882 einen Anstellung als Cowboy fand. Dort arbeitet er die nächsten 11 Jahre. Während dieses Zeit nutzte Russell jede freie Minute zum Zeichnen und Malen. Bald war er unter den anderen Cowboys berühmt, nicht für seine Reit- oder Lassokünste, sondern vielmehr für seine detaillierten Zeichnungen und Bilder. Von besonderer Bedeutung ist seine Darstellung des bitter kalten Winters 1886/1887 in Montana. Das Bild Waiting for a Chinook, zeigte einen verhungernden, frierenden jungen Ochsen, der von Wölfen umgeben ist. Dieses Werk ist eines der bekanntesten Bilder Russell. Sein Interesse beschränkte sich dabei nicht nur auf das Leben der weißen Siedler und Cowboys. Über die Amerikanischen Ureinwohner sagte er: "The Red man was the true American. They have almost gone but will never be forgotten.". Russel wollte sie und ihr Leben in seinen Bildern festhalten, bevor alles verschwunden war. 1888 verbrachte er einige Zeit in Kanada, wo er sich täglich mit Indianer traf. Sie lehrten ihm die Zeichensprache und nannten ihn Ah-Wah-Cous (Antilope). Diese Fachkenntnis kam seinen Bilder zugute und so kann festgestellt werden, dass er der erste Maler war, der Indianer nicht als Wilde sondern vielmehr als würdige Edelmänner der Prärie darstellte. 1896, im Alter von 32 Jahre heiratete er die erst achtzehnjährige Nancy Cooper. Mit ihr zog er nach Great Falls (Montana) und richtete sich dort ein Atelier ein. Sie unterstütze ihn in seiner Arbeit, kümmerte sich in geschickter Weise um die Finanzen und ermöglichte ihm sich ganz auf die Kunst zu konzentrieren. So konnte er 1911 seine erste Einzelausstellung The West That Has Passed in New York eröffnen. Dies bedeutete den Eintritt in die national und international Kunstwelt. Er wurde vom Repräsentantenhaus des US-Bundesstaates Montana beauftragt ein Gemälde für das State Capitol Building zu erschaffen. 1914 zeigte er seine Werke in London. Während eines Besuches im kanadischen Calgary kaufte der Prinz von Wales ein Bild von Russell, das heute im Buckingham Palast hängt. Das Gemälde wechselte für einen Preis von 10.000 Dollar seinen Besichter. Zu dieser Zeit war dies der höchste Preis, der jemals für ein Gemälde eines lebenden, amerikanischen Künstlers erzielt wurde. Von nun ab zeigte Russell seine Werke im ganzen Land. 1925 wurde ihm zu Ehren eine Sonderausstellung in der Corcoran Gallery of Art in Washington, D.C veranstaltet. Doch seit 1923 litt Russell an Ischias, was ihn zunehmend behinderte. Er starb am 25. Oktober 1926 an einem Herzinfarkt in Great Falls (Montana).
Der Maler Charles M. Russell ist für seine Darstellung des Westens der USA bekannt. Themen seiner künstlerischen Darstellungen sind Cowboys und Indianer sowie die Landschaft und Natur des Alten Westens. Sein besonderes Interesse galt auch der Lewis und Clark Expediton. Insgesamt schuf er mehr als 4.000 Gemälde und Skulpturen. Ein großer Teil seiner Werke sind im C.M. Russell Museum (Great Falls, Montana) ausgestellt. Einzelne Bilder findet man im Metropolitan Museum of Art (New York City), Minneapolis Institute of Arts (Minnesota), National Cowboy & Western Heritage Museum; (Oklahoma), Sid Richardson Collection of Western Art (Texas), Amon Carter Museum (Texas), Glenbow Museum (Alberta), Rockwell Museum of Western Art (Corning, New York) und im Stark Museum of Art (Texas)
Siehe auch: Werke/Gemälde
Leben
... als Maler
... als Schriftsteller
Russell veröffentlichte in den Jahren 1921, 1925 und 1927 drei Bücher mit Kurzgeschichten. Seine Geschichten handeln wie auch seine Bilder und Skulpturen vom Leben im Wilden Westen. Als Erzähler taucht in seinem literarischen Werkt immer wieder die Figur des Rawhide Rawlins auf. Alle Bücher wurden von ihm selber illustriert. Siehe auch: Werke/Literatur
Werke
Gemälde
Literatur
Museen
Literatur
Weblinks