Brennbarkeit
Als Brennbarkeit bezeichnet man im allgemeinen Sprachgebrauch die chemische Eigenschaft von Stoffen, mit dem Sauerstoff unter Freisetzung von Licht- oder Wärmeenergie zu reagieren. Die Brennbarkeit eines Stoffes ist eine Voraussetzung für die Verbrennung.
Klassifizierung von Stoffen
Die Einordnung von Stoffen anhand ihrer Brennbarkeit ist eine wichtige Aufgabe beim Brandschutz. Eine erste Einteilung erfolgt, ob der Stoff brennbar oder nicht brennbar ist.
Eine für den Alltag oder auch für Feuerwehren wichtigere Eigenschaft des Stoffes ist die Entflammbarkeit. Z. B. sind alle organischen Stoffe brennbar. Manche Kunststoffe sind jedoch schwer entflammbar und damit unter Brandschutz-Gesichtspunkten verwendbar. Zur Überprüfung des Brennverhaltens von Polymeren wird in der Regel die international gebräuchliche Brennbarkeitsprüfung nach UL 94 durchgeführt.
Je nach dem, wie exotherm oder endotherm eine Reaktion verläuft, nennt man einen Stoff leicht bis schwer brennbar. Dies sind aber meist nur ungefähre Angaben, die auf der menschlichen Wahrnehmung beruhen. Beispielsweise verbrennt Stickstoff nur bei hohen Temperaturen oder unter Anwesenheit eines Katalysator zu Stickstoffoxid.
Methan reagiert mit dem Luftsauerstoff unter Licht und Wärmefreisetzung zu Kohlendioxid und Wasser und ist somit brennbar.Beispiele
Sauerstoff-gesättigte Verbindungen wie Distickstoffpentoxid können höchstens noch Sauerstoff abgeben, aber keinen mehr aufnehmen. Daher sind sie nicht brennbar.