Baskenland (Spanien)
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Hauptstadt | Vitoria-Gasteiz |
Amtssprachen | Spanisch und Baskisch |
Fläche
- Gesamt - in % von Spanien |
7 234 km² 1,4% |
Bevölkerung
- Gesamt(2003) - in % von Spanien - Bevölkerungsdichte |
2 108 281 5,0% 291,44 Ew. pro km² |
Autonomiestatut | 22. Dezember 1979 |
ES-PV
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Parlamentarische Vertretung
- im spanischen Kongress - im spanischen Senat |
19 3 |
Regierungschef (Lehendakari) | Juan José Ibarretxe Markuartu (PNV) |
Das Baskenland (bask. Euskadi, spanisch País Vasco) ist seit 1980 eine Autonome Region in Spanien. Sie umfasst die drei Provinzen Gipuzkoa (span. Guipúzcoa), Bizkaia (span. Vizcaya) und Álava (bask. Araba).
Die spanische Autonome Region Baskenland umfasst nur einen Teil des spanischen Anteiles am Baskenland im historischen und kulturellen Sinne, zu dem die Basken auch Teile der Region Navarra (bask. Nafarroa) zählen. Das Baskenland erstreckt sich darüber hinaus auch auf das französische Baskenland.
Das Baskenland leitet seine Bezeichnung von den Basken, den Sprechern des Baskischen, ab.
Table of contents |
2 Provinzen 3 Städte 4 Weblinks |
In der spanischen Autonomen Region Baskenland gibt es trotz eines bereits seit 1979 bestehenden Autonomiestatuts eine kleine aber aktive Unabhängigkeitsbewegung.
Mehrere baskische Parteien (z.B. die zwischenzeitlich verbotene Batasuna) und die terroristische Gruppe ETA treten für die Unabhängigkeit bzw. eine deutliche Erweiterung der Autonomierechte ein. Seit 1979 ist die Eusko Alderdi Jetzalea-Partido Nacionalista Vasco (Baskische Nationalistische Partei) die stärkste Partei. Im Parlament des spanischen Baskenlandes haben die baskisch-nationalen Parteien seit Jahren eine Mehrheit inne, sind aber untereinander nicht immer einig, so dass auch Koalitionen mit den gesamtspanischen Parteien zustande kommen.
In die Schlagzeilen der Medien Westeuropas gelangt das Baskenland vorwiegend im Zusammenhang mit Anschlägen der ETA. In den Medien, die der ETA nahe stehen, wird dies kaum erwähnt. Hier werden Aktivitäten baskisch-nationalistischer oder der ETA nahestender Gruppen meistens als "Kampf gegen die spanische Unterdrückung" bezeichnet.
Umfragen unter Basken zeigen eine andere Sichtweise. Die überwältigende Mehrheit der baskischen Bevölkerung ist mit dem erreichten Autonomie-Status zufrieden. Auch die Massendemonstrationen mit sechsstelligen Teilnehmerzahlen nach Attentaten zeigen die politische Isolierung der ETA im Baskenland.
Im Laufe der letzten 15 Jahre haben verschiedene Parteien und Organisationen in den baskischen Provinzen immer wieder Ansätze zur Lösung des Problems präsentiert. Viele Gespräche verliefen ergebnislos.
Die spanische Regierung beharrt - aus Sicht von Kritikern - auf Maximalpositionen, wie den umstrittenen Haftbedingungen für ETA-Mitglieder.
In den Jahresberichten von amnesty international werden diese Haftbedingungen und Verhörmethoden einerseits, und das gewaltsame Vorgehen der ETA andererseits regelmäßig negativ beurteilt.
Die politische Diskussion im Jahr 2003 im spanischen Baskenland war von dem Bestreben der Regierung unter Juan José Ibarretxe geprägt, das derzeit gültige Autonomiestatut vom 22. Dezember 1979 durch ein neues Statut abzulösen.
Die von den Parteien Baskische Nationalistische Partei (PNV), Baskische Solidarität (EA) und Vereinigte Linke (EB-IU) gebildete Regierung hat hierzu am 25. Oktober 2003 einen Vorschlag für ein neues politisches Statut der autonomen Region des Baskenlandes vorgelegt.
Dieses sieht weitgehende Selbstbestimmungsrechte (u.a. eigene Abgeordnete im Europaparlament, eigene Vertreter in internationalen Organisationen) für das Baskenland vor und stellt nach Ansicht der regierenden Nationalisten einen konstruktiven Lösungsweg für den Konflikt mit den militanten Kräften dar.
Kritiker des so genannten Ibarretexe-Plans, darunter die Volkspartei (PP) und die Sozialisten (PSOE) werfen der Regierung des spanischen Baskenlandes vor, mit dem Vorschlag gegen eine Reihe von Bestimmungen der per Volksabstimmung verabschiedeten spanischen Verfassung zu verstoßen und das Land weiter zu spalten.
Die Autonomen Region Baskenland besteht aus drei Provinzen (auch als Territorios Históricos/Historische Territorien bezeichnet), die jeweils weitreichende Selbstverwaltungsrechte haben. Die Provinzen sind wiederum in Gemeinden gegliedert.
Politik
Provinzen
Provinz | Fläche1 | Einwohnerzahl2 | Bevölkerungsdichte3 | Anzahl der Gemeinden4 | Hauptstadt |
Álava (bask. Araba) | 3.037,3 | 286.387 | 94,3 | 51 | Vitoria (bask. Gasteiz) |
Bizkaia (span. Vizcaya) | 2.217,2 | 1.122.637 | 506,3 | 111 | Bilbao (bask. Bilbo) |
Gipuzkoa (span. Guipúzcoa) | 1.980,3 | 673.563 | 340,1 | 88 | Donostia (span. San Sebastián) |
gesamt | 7.234,8 | 2.082.587 | 287,9 | 250 |
2: Stand: 2001, Quelle: http://www.eustat.es/
3: Einwohner pro km2
4: Stand: 2002
Die größten Städte des Baskenlandes sind (Einwohnerzahlen 2001):
Städte
Weblinks
Siehe auch: Basken, Baskenland, Baskenland (Frankreich), Baskische Sprache, baskische Nationalhymne