Baden AG
- 13.5 km²
- 47° 28 ′ n. Br.
- 8° 18 ′ ö. L.
- 366 m ü. d. M.
- 16 ′450 (2003), als Agglomeration 106 ′736 Einw. (2000)
- Rütihof, Kappelerhof,
- Dättwil und Münzlishausen
- Zürich 27 km
Baden ist die Hauptstadt des Bezirks Baden des Kantons Aargau in der Schweiz.
Baden liegt an der Limmat. Die Altstadt ist an der engsten Stelle einer Klus, zwischen der Lägern und dem Schlossberg erbaut.
Die 19 Thermalquellen mit einer Temperatur von 47° C (mit Schwefelwasserstoff angereichetes Wasser) machten Baden zu einem bekannten Kurort. Allerdings ging der Kurbetrieb mit der Industrialisierung stark zurück.
Im ehemaligen Kursaal wurde ein Spielcasino eingerichtet.
Baden liegt in einer schönen Wandergegend am Jurahöhenweg.
Schon um 1200 wurde in Baden eine Brücke über die Limmat gebaut (Vorgänger der gedeckten Holzbrücke). 1926 wurde die markante Hochbrücke eröffnet, welche 1994 verbreitert wurde.
Von 1957 bis 1965 fand die grosse Verkehrssanierung statt, welche bezweckte, den natürlichen Engpass Baden für den Straßenverkehr zu entschärfen. Im Verlauf dieser Sanierung wurde die Bahnlinie in einen neuen Tunnel gelegt, was es erlaubte, Schrankenübergänge am Schlossbergplatz und am Schulhausplatz aufzuheben. Der Schulhausplatz wurde zu einem Verkehrsknotenpunkt ausgebaut, der Durchgangsvekehr aus der Altstadt verbannt.
Baden verfügt über drei Bahnhöfe:
Bereits die Römer errichteten hier eine Ansiedlung, Aquae Helveticae und nutzten die Thermalquellen. Um 69 n. Chr. hatte der Ort bereits beinahe die Grösse eines Vicus, wurde aber dann durch die 21. Legion unter Caecina geplündert (vergleiche Tacitus, Historien, 67).
Um 1100 liessen die Lenzburger die Festung Stein erbauen, welche 1152 an die Kyburger und 1264 an die Habsburger überging. Hier befand sich der Sitz und das Archiv der Vorderösterreichischen Verwaltung. 1297 erhielt Baden das Stadtrecht.
Mit der Eroberung des Aargaus durch die Eidgenossen 1415 gelangte die Umgebung als Untertanengebiet an die alten Orte. Die Stadt selbst wurde formaljuristisch Freie Reichsstadt, wobei diese Freiheit in der Praxis nicht durchsetzbar war und spätestens mit dem Austritt der Schweiz aus dem Reich 1648 illusorisch wurde.
Ab 1416 bis 1712 wurden in Baden häufig Tagsatzungen durchgeführt.
1526 fand hier der Badener Disput zwischen Johannes Ökolampadius und Johannes Eck statt.
Nach dem ersten Villmergerkrieg liessen die katholischen Orte die Festung Stein zwischen 1658 und 1670 wieder aufbauen. Im zweiten Villmergerkrieg wurde sie von den Zürchern und Bernern 1712 erneut zerstört.
1714 fand in Baden ein Kongress zur Lösung des Spanischen Erbfolgekriges statt, welcher am 7. September mit dem Frieden von Baden (im Prinzip einer Bestätigung des Rastatter Friedens) abgeschlossen wurde.
Die Helvetische Republik brachte 1798 den eidgenössischen Untertanengebieten die Freiheit. Baden wurde Hauptstadt des Kantons Baden. Mit der Mediation 1803 ging der Kanton Baden im neu geschaffenen Kanton Aargau auf.
1819 spaltete sich Ennetbaden als selbständige Gemeinde von der Stadt ab.
Im weiteren Lauf des 19. Jahrhunderts setzte die Industrialisierung ein, 1847 wurde Baden die Endstation der ersten schweizerischen Eisenbahn, der Spanisch-Brötli-Bahn, welche von Zürich her ihren Betrieb aufnahm.
Nach der Ansiedlung der Elektrofirma Brown, Boveri & Cie; (BBC, heute ABB) 1891 wurde Baden zu einer Industriestadt. Durch Übernahme derer Kraftwerksgeschäfte ist heute auch der französische Konzern ALSTOM in Baden ansässig. 1962 wurde Dättwil mit Münzlishausen eingemeindet.
Seit dem Niedergang der Industrie in den 80er Jahren ist die Stadt vor allem durch Dienstleistungsbetriebe geprägt.
Zur Schweizerischen Eidgenossenschaft zugehörig seit: 1415
Neben zahlreichen Museen befinden sich in Baden drei Theater (Kurtheater, Theater im Kornhaus, Theater im Brennpunkt)
Geographie
Tourismus
Verkehr
Der öffentliche Personennahverkehr wird durch Buslinien der RVBW (Regionale Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen) sowie der Post sichergestellt.Geschichte
Kunst, Kultur
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