Christlichdemokratische Volkspartei
Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) ist eine Partei in der Schweiz. Die CVP ist eine christdemokratische Partei mit einem breiten Spektrum, das von links der Mitte bis zur konservativen Rechten reicht.
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2 Aktueller Zustand 3 Abspaltungen 4 Weblinks |
Die Wurzeln der CVP Schweiz reichen in die Gründungszeit des Bundesstaates 1848 zurück. Im gesamten 19. Jahrhundert nahm die CVP - damals "katholisch - konservativ" genannt - in den Kulturkämpfen eine kirchenfreundliche und in der national-staatlichen Frage eine föderalistische Haltung ein. Nach der Sonderbundsniederlage gelangte die Partei in ihren Stammlandkantonen schrittweise wieder an die Macht und überwand auf dem nationalen Parkett die bisherige Außenseiterrolle.
1891 kam mit der Aufnahme des ersten katholisch-konservativen Bundesrateses (Josef Zemp aus Luzern) in die Landesregierung der historische Kompromiss zwischen dem Freisinn und dem politischem Katholizismus zustande.
Die CVP wurde 1912 unter dem Namen Schweizerische Konservative Volkspartei gegründet. 1957 nannte sich die Partei in Konservativ-Christlichsoziale Volkspartei um, seit 1970 führt sie ihren heutigen Namen Christlichdemokratische Volkspartei CVP.
Bei den Parlamentswahlen 2003 erhielt sie im Nationalrat 28 Sitze, im Ständerat 15 Sitze.
Im Bundesrat ist sie seit 1891 mit einem Sitz, von 1919 bis 2003 mit zwei Sitzen vertreten. Am 10. Dezember 2003 wurde die CVP-Bundesrätin Ruth Metzler auf Kosten von Christoph Blocher (SVP) abgewählt. Damit verbleibt Joseph Deiss (Volkswirtschaftsdepartement) als einziger CVP-Vertreter im Bundesrat.
Der CVP wird immer wieder vorgeworfen, sie hätte keine politische Linie, denn das Spektrum reicht von leicht Links der Mitte positionierten christlichen Gewerkschaftern bis zu ultrakonservativen Katholiken.
Seit dem Rücktritt von Philipp Stähelin ist das Parteipräsidium unbesetzt; Vize-Präsidentin Doris Leuthard aus dem Kanton Aargau ist interimistisch mit der Leitung der Partei beauftragt.
Geschichte
Im 19. Jahrhundert
Erster Bundesrat
Der Weg zur heutigen CVP
Aktueller Zustand
Abspaltungen
regionale
Im Kanton Wallis (einer CVP-Hochburg) ist neben der deutsch- und französischsprachigen Kantonalpartei auch noch eine Christlichsoziale Volkspartei Mitglied der CVP Schweiz, die letzte von früher zahlreichen kantonal eigenständigen Christlich-Sozialen Parteien. Sie ist nicht mit der links der Sozialdemokraten positionierten Christlich-Sozialen Partei der Schweiz zu verwechseln. nationale
Die vorher schon erwähnte Christlichsoziale Partei der Schweiz hat sich Ende 80er- anfangs 90er-Jahren von der CVP gelöst, da ihre Interessen in der mehreitlich bürgerlichen Partei an Bedeutung verloren. Im Zuge der von der CVP befürwortenden EWR-Abstimmung gründeten katholisch-fundamentalistische Kreise im Jahre 1992 die ultrakonservativ-nationalistische Katholische Volkspartei, welche aber angesichts ihres sektiererischen Kurses eine Splittergruppe blieb.
Siehe auch: Politische Parteien in der Schweiz.