Apallisches Syndrom
Das apallische Syndrom ist der medizinisch korrekte Begriff für das Wachkoma.Ursache für das apallische Syndrom ist immer eine massive Schädigung des Gehirns, beispielsweise nach einem Schädel-Hirn-Trauma, einem Schlaganfall oder einer Gehirnhautentzündung (Meningitis).
Im Gegensatz zum Koma liegen die Patienten wach, sind aber häufig nicht durch äußere Reize erreichbar. Meist ist es ihnen nicht möglich Blickkontakt aufzubauen. Das Syndrom geht einher mit unterschiedlichen neurologischen Ausfällen.
Kann der Betroffene aufgrund einer Schluckstörung oder einer Apraxie nicht essen und trinken, wird er künstlich ernährt. Künstliche Beatmung (Intubation) ist, zumindest in der Frühphase der Erkrankung, meist erforderlich, wenn auch das Atemzentrum des Hirns geschädigt ist.
Im Zuge der Rehabilitation soll dem Patienten ermöglicht werden, die verloren gegangenen Fähigkeiten wieder zu erlernen. Wegen der Schwere und der Komplexität des Syndroms stellt sich dies recht langwierig dar. Da über weite Zeiträume häufig „nur“ kleine Erfolge sichtbar werden, besteht für Pflegende die Gefahr zu resignieren. Besonders bei Kindern sind gute Erfolge in der Rehabilitation möglich, da ihr Gehirn am ehesten das Vermögen hat, sich neu zu organisieren.
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