Antoine de Saint-Exupéry
Antoine Marie Roger de Saint-Exupéry (* 29. Juni 1900 in Lyon; † 31. Juli 1944 bei Korsika verschollen) war ein französischer Schriftsteller und Flieger. In Frankreich ist er unter seinem Kurznamen bekannt: Saint-Ex. Sein bekanntestes Werk ist 'Der kleine Prinz'.Antoine de Saint-Exupéry war Pilot aus Leidenschaft, viele seiner Romane handeln daher vom Fliegen.
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2 Zitate 3 Bibliografie 4 Siehe auch 5 Weblinks |
Biografie
Saint-Exupéry wächst in einer aristokratischen Familie auf. Als er 4 Jahre alt ist, stirbt sein Vater.
Antoine de Saint-Exupéry war einer der Pioniere der Luftfahrt zum Zwecke der Postbeförderung. Zunächst fliegt er 1926 für die "Aéropostale" die Strecke zwischen Toulouse, Frankreich und Dakar, Senegal. Während dieser Zeit schreibt er sein erstes Buch, "L'Aviateur". 1928, zur Zeit seiner Flüge zwischen Casablanca und Dakar, erscheint "Südkurier". 1931 erscheint "Nachtflug", welcher mit dem "Prix Fémina" ausgezeichnet wird. Bis zum Kriegausbruch fliegt er weiter auf Strecken in Afrika und Südamerika.
Während des Zweiten Weltkriegs flüchtet Saint-Exupéry nach New York, kommt jedoch schon kurze Zeit später zurück, um auf Seiten der Alliierten zu kämpfen. Nach der Veröffentlichung des kleinen Prinzen, geht er nach Nordafrika, um unter amerikanischem Kommando gegen die Nazis zu kämpfen. Er fliegt mit einem Geschwader, das im Mittelmeer stationiert ist, Aufklärungsflüge.
Im Alter von 43 Jahren beschließt er, das Fliegen aufzugeben - doch von seiner letzten Mission am 31. Juli 1944 kehrt er nicht mehr zurück: er verschwindet spurlos mit seinem F5-Aufklärungsflugzeug, einer P-38 Lightning, über dem Mittelmeer. Vermutlich wird er über dem Mittelmeer bei Korsika abgeschossen. Seine Leiche wurde bislang nicht gefunden. Erst im Jahr 1998, 54 Jahre nach seinem Verschwinden, wird ein Silberarmband in der Nähe des vermuteten Absturzortes gefunden. Eingraviert trägt es den Namen seiner Frau Consuelo Suncin Sandoval de Gómez (verstorben 1979) und seiner Verleger, Reynal & Hitchcock, und ist in ein Stück des Stoffes seines Fliegeranzugs eingewickelt; damit wird es als das seine identifiziert.
Wenn auch nicht zur Gänze autobiographisch, so zeigt seine Bibliografie doch in weiten Teilen autobiografische Züge: Sein Werk ist größtenteils von seinem Leben als Pilot der Post gezeichnet mit Ausnahme des "Kleinen Prinzen" - zweifelsohne sein größter Erfolg - der eher den Charakter einer poetischen Fabel besitzt. Hierin stellt er sich selbst als einen in der Wüste Gestrandeten dar, der einen kleinen Jungen trifft, der von einem winzigen Asteroiden kommt. Auf vielerlei Art und Weise ist Der Kleine Prinz eine philosophische Geschichte, kritisch gegenüber der Gesellschaft und dem Erwachsensein.
Im Jahr 1975 wurde in Anerkennung seines weltweiten Bekanntheitsgrades der Asteroid #2578 nach Antoine de Saint-Exupéry benannt. Im Jahr 2001 erschien "The Tale of the Rose", die Memoiren der Gräfin de Saint-Exupéry über die Hochzeit der beiden, bei Random House.
Im Herbst 2003 wird ein Wrackteil einer P-38 Lightning aus dem Mittelmeer nahe der Insel Riou geborgen. Am 7. April 2004 teilt das französische Amt für Unterwasserärchäologie (DRASSM) mit, dass das Wrackteil eindeutig als Teil von Saint-Exupérys Maschine identifiziert sei.
Zitate
Bibliografie
Siehe auch
Weblinks